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"Bares für Rares": Folterwerkzeug oder Küchenutensil? Rätselhaftes Objekt bringt das Doppelte des Wunschpreises

Stern 

Ist es ein Küchengerät? Ein Kunstwerk? Oder gar ein Folterwerkzeug? Bei "Bares für Rares" stand ein merkwürdiges Objekt zum Verkauf - und brachte den Verkäufern mehr Geld ein als erhofft.

Ein merkwürdiges Objekt liegt auf dem Expertentisch von "Bares für Rares". Horst Lichter hält es zunächst für ein Folterinstrument: "Das ist eine Schraubzwinge, da kommt der Daumen rein", mutmaßt der Moderator. Sven Deutschmanek lässt ihn noch einmal raten, doch auch beim zweiten Mal liegt Lichter daneben: Er tippt auf einen Korkenzieher. Auch mit seinem Versuch, es könne sich um ein Kunstwerk handeln, liegt Lichter falsch. 

Die Besitzer wissen ebenfalls nicht, worum genau es sich handelt. Francis Kurth und sein Vater Frank Angsten erstanden das Objekt einst auf einem Antikmarkt in Nizza. Sie glauben, es sei "irgendwas zwischen Folterwerkzeug und Küchenutensil".

"Bares für Rares": "Würden Sie bitte die Keule einstecken?"

Wie Sven Deutschmanek erklärt, handelt es sich um einen Knochen- oder Beinhalter, der einem beim Tranchieren von Geflügel behilflich war. Entstanden sein muss er 1890 bis 1900 in Frankreich, das Material ist 950er Silber. 

Mit 100 Euro wären die Verkäufer zufrieden, der Experte stellt sogar noch etwas mehr in Aussicht: Er taxiert den Wert auf 100 bis 150 Euro. Als Vater und Sohn gegangen sind, witzelt Deutschmanek: "Stell dir mal vor, du fährt damit an einen Hähnchengrill." Lichter ergänzt: "Würden Sie bitte die Keule einstecken?"

FS Bares für Rares Experten

Im Händlerraum erkennt Wolfgang Pauritsch sofort die Bestimmung des Objekts. "Das ist Tischkultur", sagt der Österreicher. Er startet direkt mit 100 Euro, der Wunschpreis ist damit schon mit dem ersten Gebot erreicht. Doch auch Walter "Waldi" Lehnertz und Steve Mandel sind interessiert – Letzterer bietet 180 Euro. Die Verkäufer schlagen sogar noch etwas mehr raus und handeln 200 Euro heraus. Damit ist der Wunschpreis verdoppelt. "Mehr kann man nicht erwarten", sagt Frank Angsten hinterher zufrieden.

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