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Schulen: Prien: Inklusion an Schulen nachhaltig stärken

Stern 
Schulen: Prien: Inklusion an Schulen nachhaltig stärken

Die Inklusion an Schulen soll durch mehr Personal und einheitliche Diagnosestandards zum Ermitteln des Förderbedarfs besser werden. Die SPD hingegen sieht eine Steigerung der Exklusionsquote.

Die Inklusion an Schulen soll nach Ansicht der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Karin Prien nachhaltig gestärkt werden. "Um Kindern ihre schulische Bildung und einen erfolgreichen Bildungsweg zu ermöglichen, ist es erforderlich, frühzeitig und, das sage ich bewusst, auch früher als bisher, passgenaue Unterstützung anzubieten", sagte die CDU-Politikerin am Freitag im Kieler Landtag.

Dafür sollen die Diagnosestandards, die den sonderpädagogischen Förderbedarf feststellen, landesweit vereinheitlicht und vergleichbar gemacht werden. Die Standards sollen ab dem Schuljahr 2024/25 eingeführt werden. "Anschließend soll untersucht werden, welche Effekte sich aus der Implementierung einheitlicher Diagnosestandards für Schleswig-Holstein ergeben", erklärte Prien.

Ebenso solle weiteres Personal zur Unterstützung der Lehrkräfte an Förderzentren gewonnen und dauerhaft gebunden werden. Dabei geht es laut der Bildungsministerin auch darum, wie die Zusammenarbeit der Professionen im Rahmen der Inklusion noch besser gelingen kann. Zudem sollten den Unterricht ergänzende Ganztags- und Betreuungsangebote eine pädagogische Einheit mit der Schule am Vormittag darstellen.

Die SPD-Fraktion warf der schwarz-grünen Landesregierung hingegen vor, das Menschenrecht auf Inklusion zu vernachlässigen. Unter der Verantwortung der CDU sei die Exklusionsquote in den vergangenen Jahren angestiegen, betonte SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat. Die Exklusionsquote gibt laut Bertelsmann Stiftung an, wie hoch unter allen Schülerinnen und Schülern der Anteil ist, der an Förderschulen unterrichtet wird.

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