Wutausbrüche und schlechtes Benehmen: Die heile Fassade bröckelt: "Queer Eye"-Mitarbeiter machen Stars der Netflix-Show Vorwürfe
Vor der Kamera präsentieren sich die Stars aus "Queer Eye" stets als glückliche TV-Familie. Hinter den Kulissen der Feel-Good-Sendung soll es anders zugehen, wie jetzt aus einem Bericht hervorgeht.
In den vergangenen Jahren ist "Queer Eye" auf Netflix zu einer der Feel-Good-Sendungen schlechthin geworden. Das Konzept der Show ist einfach: Fünf queere Personen machen es sich zur Aufgabe, einer Person bei der persönlichen Transformation zu helfen. Meistens reisen die fünf dafür in abgelegene Orte der USA, weit weg vom Glamour der Großstadt. Jeder der fünf hat außerdem sein eigenes Tätigkeitsgebiet.
Vorwürfe gegen "Queer Eye"-Star Jonathan Van Ness
Jonathan Van Ness ist für das Äußerliche zuständig, genauer für die Haare. Tan France ist dafür da, dem Helden der jeweiligen Sendung einen neuen Kleidungsstil auszusuchen. Bobby Berk gestaltet währenddessen die vier Wände um, Antoni Porowski kümmert sich um Ernährungstipps und den Inhalt des Kühlschranks und Karamo Brown tritt als Hobby-Psychologe auf.
Immer wieder betonten die fünf auch abseits der Kamera, wie nahe sie sich stehen. Doch jetzt nährt ein Bericht im "Rolling Stone" Zweifel an diesem Narrativ. Im November vergangenen Jahres verkündete Berk völlig überraschend, dass er nicht mehr ein Teil von "Queer Eye" sein würde. Es schien damals, als seien sowohl seine Co-Stars als auch Netflix überrascht gewesen. "Im Grunde waren sie eine Gruppe von Leuten, die sich mit Mitte dreißig zusammentaten und denen man sagte, sie seien beste Freunde", so ein anonymer Produktionsmitarbeiter jetzt gegenüber dem Magazin. "Das ist es, was es wirklich war: eine erfundene Boyband mit großen Persönlichkeiten, von denen einige bevorzugt wurden und andere nicht, und dann wurden die Dinge schließlich wirklich giftig." Aber was sind die Vorwürfe?
Netflix startet Queer eye Germany 17.55
Bobby Berk steigt aus
Angeblich habe es innerhalb einiger Stars der Sendung Gespräche darüber gegeben, Berk zu ersetzen, bevor er selbst das Handtuch schmiss. Besonders Fashion-Experte Tan France soll dahintergesteckt haben. Doch besonders bestürzend lesen sich die Vorwürfe gegen Jonathan Van Ness. Der nicht-binäre Hairstylist wird von mehreren anonymen Quellen aus seinem Umfeld als mindestens schwierig bezeichnet. "Rolling Stone" zitiert, Van Ness sei sogar als "Monster" und "Albtraum" bezeichnet worden. "Es ist intensiv und beängstigend", so eine Quelle. Mindestens einmal pro Woche explodiere Van Ness, so der Informant.
Das öffentliche Bild von Van Ness und der tatsächlichen Persönlichkeit würden nicht zusammenpassen. "Jonathan ist eine Person, die viele Facetten hat und die die Fähigkeit besitzt, sehr warmherzig und charismatisch zu sein und einem das Gefühl zu geben, dass man wirklich etwas Besonderes ist, weil man beachtet wird", so die Quelle. Doch dann würden Wutausbrüche folgen. Angeblich weigerte sich Bobby Berk sogar, mit Van Ness zu drehen. "[Van Ness] wollte das Rampenlicht nie mit jemandem teilen. Es gab Zeiten, in denen wir nicht einmal Szenen mit bestimmten Mitgliedern der Fab Five zusammen drehen konnten, weil es so schlimm wurde."
Fans der Sendung dürften die Enthüllungen bestürzen. Es war vor allem die Chemie der Fünf gepaart mit ihrer Fürsorglichkeit gegenüber den jeweiligen Helden der Episoden, die "Queer Eye" zu etwas besonderem machten. Zu den Vorwürfen im "Rolling Stone"-Magazin wollten sich die Stars der Sendung nicht äußern.
Quelle: "Rolling Stone"
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