World News in German

Statistik: Kriminalität in Schleswig-Holstein 2023 deutlich gesunken

Stern 

Die Anzahl der Kriminalitätsfälle in Schleswig-Holstein ist im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen. "Im Vergleich zum Jahr 2022 haben wir 2023 eine deutliche Abnahme der Fallzahlen um 11,3 Prozent auf insgesamt 196 289 Straftaten zu verzeichnen", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik. Dieser starke Rückgang sei allerdings in erster Linie auf ein einziges großes Betrugsverfahren aus dem Jahr 2022 zurückzuführen.

Die Anzahl der Kriminalitätsfälle in Schleswig-Holstein ist im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen. "Im Vergleich zum Jahr 2022 haben wir 2023 eine deutliche Abnahme der Fallzahlen um 11,3 Prozent auf insgesamt 196 289 Straftaten zu verzeichnen", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik. Dieser starke Rückgang sei allerdings in erster Linie auf ein einziges großes Betrugsverfahren aus dem Jahr 2022 zurückzuführen.

Durch dieses war die Kriminalität in Schleswig-Holstein 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen - und zwar um 25 Prozent auf 221 183 Straftaten. Ohne dieses die Statistik verzerrende Verfahren sei 2023 eine Zunahme der Fallzahlen um etwa 4,7 Prozent zu verzeichnen. "Im Zehnjahresvergleich war die Kriminalität damit nur im Jahr 2016 und davor höher", erklärte die Ministerin. Zugleich sei die Aufklärungsquote im vergangenen Jahr auf 55,9 Prozent gesunken - im Vergleich zu 61,1 Prozent im Jahr 2022.

Vor allem die Kriminalität unter Jugendlichen und Kindern verzeichnete den Angaben zufolge im Norden einen Anstieg. So hätte sich die Anzahl der tatverdächtigen Kinder unter 14 Jahren auf 3722 im Jahr 2023 erhöht. Dies ist laut Innenministerin ein Zehnjahreshoch. Auch die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren stieg im Vergleich zum Jahr 2022 auf 7209. "Erklärt werden kann der deutliche Anstieg der Tatverdächtigen aus diesen Altersgruppen sicherlich mit einem gewissen Nachholeffekt im Anschluss an die Coronajahre, in denen die Mobilität und die Teilnahme am sozialen Leben von Kindern und Jugendlichen massiv eingeschränkt waren", betonte Sütterlin-Waack.

Читайте на 123ru.net