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Landtag: Woidke nennt geplante Medizinische Universität Revolution

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Landtag: Woidke nennt geplante Medizinische Universität Revolution

Die geplante Unimedizin in der Lausitz gilt als Leuchtturmprojekt für den Strukturwandel. Brandenburgs Landtag debattiert über die Errichtung der Uni - ein Mammutprojekt.

Die geplante Medizinische Universität in Cottbus wird nach Ansicht von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) eine Revolution und ein Modell für Deutschland. "Es geht hier um nicht weniger als um die Gesundheitsversorgung der Zukunft", sagte Woidke am Donnerstag im Landtag in Potsdam. "Brandenburg wird zu einem Reallabor für die Entwicklung einer modernen Gesundheitsversorgung." Die Unimedizin am Carl-Thiem-Klinikum, die in eine Modellregion eingebettet werden soll, ist Teil des Förderpakets zum Strukturwandel in der Lausitz nach Ende des Braunkohleabbaus.

Der Regierungschef forderte Weltoffenheit, um die besten Köpfe zu gewinnen: "Rassismus und Rechtsextremismus können wir uns nicht leisten." AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt warnte, es sei nicht klar, wie gut die Universitätsmedizin sein und wie lange es sie geben werde. Der Wissenschaftsrat, ein Beratungsgremium von Bund und Ländern, hatte für die Schaffung der Uni grünes Licht gegeben.

Die ersten Studierenden sollen zum Wintersemester 2026/27 starten. Bis 2038 sollen laut Woidke fast vier Milliarden Euro von Bund und Land investiert werden, 1300 neue Arbeitsplätze entstehen. Die rot-schwarz-grüne Koalition will damit auch den Ärztemangel lindern. Geplant ist eine Landarztquote von 10 Prozent für Bewerber, die im Land bleiben.

Wissenschaftsministerium Brandenburg über geplante Medizinische Uni

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