BVB-Ikone: Reus erklärt Abschied von Borussia Dortmund
Nach zwölf Jahren ist Schluss: Marco Reus wird seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängern. Das erklärte der BVB-Star in einem kurzen Video, das der Verein in den sozialen Medien postete.
Die Zeit von Marco Reus bei Borussia Dortmund endet im Sommer. Der BVB wird den auslaufenden Vertrag mit dem 34-jährigen Profi nicht verlängern. Das teilte Reus in einem kurzen Video mit, das im Signal-Iduna-Park aufgenommen wurde. "Liebe BVB-Fans, zwölf Jahre durfte ich in diesem schönen Stadion spielen. Mein halbes Leben habe ich diesem Klub gewidmet. Mit Höhen und Tiefen. Aber es gab mehr Höhen meiner Meinung nach. Der Klub und ich sind jetzt zum Entschluss gekommen, den Vertrag nicht zu verlängern", sagte Reus in dem Video sichtlich berührt.
Seit 2012 lief Reus für den BVB auf, nachdem er von Borussia Mönchengladbach in seine Heimstadt und zu seinem Ausbildungsklub zurückgekehrt war. Den größten Erfolg in Dortmund feierte der Angreifer mit dem Gewinn des DFB-Pokals im Jahr 2021. Reus schoss 168 Tore in 424 Spielen für den BVB. Bis zum Saisonende können sich diese Zahlen noch ändern. "Marco Reus ist einer der größten Spieler dieses Clubs. Er ist gebürtiger Dortmunder, hat fast zehn Jahre in unserem Nachwuchs gespielt, zwölf Jahre bei den Profis und war lange der Kapitän unserer Mannschaft. Seine Verbindung zu Borussia Dortmund ist außergewöhnlich", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Sportlich spielte Reus keine Rolle mehr unter Edin Terzic
Sportlich spielte Reus zuletzt keine Rolle mehr unter Trainer Edin Terzic. Vor diesem Hintergrund kommt das Ende seiner Dortmunder Zeit nicht überraschend. Seit dem Ende der Winterpause muss sich der zweitbeste Torschütze der Klub-Historie zumeist mit einem Dasein als Reservist begnügen. Nicht zuletzt deshalb gilt das Verhältnis zwischen dem 34-jährigen Routinier und Terzic als angespannt. Viele Beobachter deuten den Umgang des Trainers mit dem 48-maligen Nationalspieler als schleichende Ausmusterung. Öffentliche Kritik an Terzic kam dem einstigen BVB-Kapitän bisher nicht über die Lippen.
Ob das Vertragsende in Dortmund auch das Karriereende für Reus bedeutet, ist nicht klar. Zuletzt gab es Gerüchte, dass der Dortmunder in die Major League Soccer in die USA wechseln könnte, um dort die Laufbahn ausklingen zu lassen.