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Cottbus-Trainer: Wollitz vermisst Sicherheit: Weit über Aggression hinaus

Stern 

Cottbus-Trainer Wollitz bemängelt beim Gastspiel beim BFC Dynamo die vorherrschende Gewalt. Die Polizei beklagt viele verletzte Kollegen.

Trainer Claus-Dieter Wollitz von Fußball-Regionalligist Energie Cottbus hat die überbordende Gewalt und aggressive Bedrohung im Spitzenspiel beim BFC Dynamo scharf kritisiert. "Dass ich bepöbelt werde, bin ich ja gewohnt, speziell hier. Aber, dass man Angst haben muss, dass man mit Steinen schon während des Spiels beschmissen wird, dass man bedroht wird, ist in meinem System 2024 nicht vorstellbar. Das ist nicht mehr Aggression, das ist weit drüber", sagte der Trainer dem MDR.

Bereits während des 2:0-Sieges, mit dem die Gäste aus der Lausitz dem BFC alle Aufstiegschancen nahmen, musste die Partie wegen Ausschreitungen in den Fanblocks rund 16 Minuten unterbrochen werden. Wollitz kritisierte dabei die fehlende Sicherheit im Stadion, obwohl die Partie zuvor zum Hochsicherheitsspiel eingestuft worden war.

"Wenn wir zehn Spieltage vor Schluss beim BFC gespielt hätten, wäre ich hier niemals mitgefahren, weil mein Leben und meine Verantwortung gegenüber meiner Familie, meinen Spielern und meinen Freunden ist mir wichtiger, weil, wenn man so bedroht wird, weiß man nicht, wie weit diese Menschen gehen", sagte der 58-Jährige. Laut dem rbb will der gastgebende BFC Dynamo Stellung gegenüber den Aussagen von Wollitz nehmen.

Auch Polizeikräfte kamen bei den Ausschreitungen und Krawallen zu Schaden. Ein Großteil wurde durch den Einsatz von Reizgas behindert, zudem gab es körperliche Übergriffe und Verletzungen durch Pyrotechnik. Die Polizei will am Sonntag noch genaue Zahlen mitteilen.

Vereinsmitteilung

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