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Migration: Erster Landkreis startet Ausgabe der Asyl-Bezahlkarten

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Migration: Erster Landkreis startet Ausgabe der Asyl-Bezahlkarten

Als erster Landkreis in Brandenburg hat Märkisch-Oderland am Montag mit der Ausgabe der neuen Bezahlkarten für Asylbewerber begonnen. Landrat Gernot Schmidt (SPD) setzte die Einführung der Chipkarte im Alleingang um. Damit erhalten Asylbewerber staatliche Leistungen zum Lebensunterhalt im Landkreis nicht mehr wie bisher als Scheck, sondern als Guthaben auf der Karte.

Als erster Landkreis in Brandenburg hat Märkisch-Oderland am Montag mit der Ausgabe der neuen Bezahlkarten für Asylbewerber begonnen. Landrat Gernot Schmidt (SPD) setzte die Einführung der Chipkarte im Alleingang um. Damit erhalten Asylbewerber staatliche Leistungen zum Lebensunterhalt im Landkreis nicht mehr wie bisher als Scheck, sondern als Guthaben auf der Karte.

Schmidt schaute am Montag in einer Sozialamts-Außenstelle vorbei, in der die ersten Asylbewerber die Bezahlkarte und ein Informationspapier dazu in verschiedenen Sprachen erhielten. "Wir haben unsere eigenständige Lösung umgesetzt", sagte er. Die Einführung der Karte verlaufe relativ ruhig. "Die Bezahlkarte wird akzeptiert."

Mit der Karte als Alternative zu Bargeld soll unter anderem verhindert werden, dass Migranten Geld an Schlepper oder Familie und Freunde im Ausland überweisen. Über die bundesweit einsetzbare Chipkarte sind im Landkreis auch Bargeldauszahlungen von höchstens 50 Euro pro Kopf als Taschengeld möglich.

Auch die anderen Landkreise in Brandenburg wollen das System einer Bezahlkarte einführen. Die Landesregierung stimmt sich darüber ab. Vor allem die Höhe des Taschengelds beziehungsweise der maximalen Bargeldabhebung sorgte in der rot-schwarz-grünen Koalition für Querelen.

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