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Auch Bidens Vierbeiner im Visier: Sie will erneut einen Hund töten: Wer ist Trumps Vize in spe Kristi Noem?

Stern 
Auch Bidens Vierbeiner im Visier: Sie will erneut einen Hund töten: Wer ist Trumps Vize in spe Kristi Noem?

Kristi Noem wird im Präsidentschaftswahlkampf als Donald Trumps potenzielle "Running Mate" gehandelt. Mit einem blutigen Vorschlag macht sie erneut von sich reden.

Die republikanische Gouverneurin des US-Bundesstaats South Dakota, Kristi Noem, erregte kürzlich mit einem Buch Aufsehen, in dem sie beschreibt, wie sie ihre Hündin Cricket erschossen hat. Im Interview mit dem Sender CBS legt sie nun nach und möchte auch Joe Bidens Hund tot sehen. Schließlich habe der First-Dog Commander bereits 24 Mal zugebissen. Es sei an der Zeit, "eine Entscheidung" über ihn zu treffen.

Kristi Noem, 52, ist Gouverneurin von South Dakota. Sie arbeitet laut ihrem Profil auf der Homepage des Bundesstaats als Viehzüchterin, Landwirtin, und Kleinunternehmerin. Zusammen mit Ehemann Bryon hat sie drei Kinder. Als Studienabschluss ist ein Bachelor in Politikwissenschaften an der South Dakota State University für sie vermerkt.

Abtreibungsgegnerin Kristi Noem

Ihre politische Karriere startet sie als Abgeordnete im Repräsentantenhaus von South Dakota 2007. Drei Jahre später dann wird sie als Abgeordnete ins US-Repräsentantenhaus für ihren Bundesstaat gewählt. Seit 2019 ist sie die erste Frau auf dem Gouverneursposten von South Dakota.

In der Vergangenheit profilierte sich Noem vor allem als Abtreibungsgegnerin. Nach dem juristischen Ende des pauschalen Rechts auf Abtreibung in den USA erregte sie schon einmal mit einem TV-Interview Aufsehen. "Jedes einzelne Leben ist kostbar", entgegnete die Republikanerin auf die Frage, ob ein minderjähriges Vergewaltigungsopfer das Kind bekommen müsse. "Ich glaube nicht, dass eine tragische Situation durch eine weitere Tragödie fortgeführt werden sollte."STERN PAID 10_24 Trump Rückkehr8.53

Noem wird im diesjährigen Präsidentschaftswahlkampf als eine Anwärterin auf die Rolle des sogenannten Running Mate des republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump gehandelt, also als mögliche Vize-Kandidatin.

Auf den Hund gekommen

Mit ihren Beschreibungen zur Tiertötung dürfte sie einerseits ihr Buch bewerben und sich andererseits ein Profil als entscheidungsstarke Politikerin verschaffen wollen.

Der britische Guardian zitiert aus ihrem noch unveröffentlichten Werk "No going back" (auf Deutsch etwa "Es gibt kein Zurück"). Darin erläutert Noem, sie habe ihren Hund Cricket eigentlich für die Fasanenjagd trainieren wollen. Die ungefähr 14 Monate alte Hündin sei aber zu ungestüm gewesen und habe die Vögel eher verscheucht. Außerdem habe Cricket auch "wie eine ausgebildete Auftragsmörderin" Hühner auf einem Nachbargrundstück gerissen und auch nach Noem selbst geschnappt. Also erschoss sie die Hündin. 

Dem Guardian zufolge, wolle sie durch derlei Beschreibungen ihre Bereitschaft unterstreichen, als Politikerin "schwierige, unordentliche und hässliche" Dinge zu tun, wenn es denn sein müsse. Ähnlich sei sie auch im Anschluss mit einer "bösen und gemeinen" Ziege verfahren, die zum einen Noems Kinder gejagt und zum anderen "ekelhaft" gerochen habe.

Nach Veröffentlichung des Guardian-Artikels verteidigte Noem sich mehrmals auf der Plattform X, vormals Twitter. "Wir lieben Tiere, aber auf einem Bauernhof müssen schwierige Entscheidungen wie diese immer wieder getroffen werden", schrieb sie. "Leider mussten wir vor ein paar Wochen auch drei Pferde töten, die seit 25 Jahren bei unserer Familie waren." Der Tod der Ziege schließlich sei für sie eine Frage der Sicherheit gewesen. Es sei ihr nur die Wahl zwischen ihren Kindern und dem Tier geblieben, also habe es die Ziege getroffen.

Quellen:  VoteSmart-Register, Homepage South Dakota, Guardian, mit DPA

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