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Quartalszahlen: Infineon muss erneut die Prognose senken

Stern 
Quartalszahlen: Infineon muss erneut die Prognose senken

Nach einem schwachen zweiten Quartal mit einem Gewinneinbruch muss Infineon seine Ziele für das laufende Jahr nach unten anpassen - bereits zum zweiten Mal.

Infineon muss bereits zum zweiten Mal im laufenden Jahr seine Prognose nach unten anpassen. Nach einem schwachen zweiten Quartal mit einem Gewinneinbruch erwartet das Unternehmen nun weniger Umsatz und wohl auch niedrigere Margen, wie es am Dienstag in Neubiberg bei München mitteilte. Der Vorstandsvorsitzende Jochen Hanebeck sprach von einem "anhaltend schwierigen Marktumfeld".

Im zweiten Quartal machte Infineon 394 Millionen Euro Gewinn, das war weniger als die Hälfte des Wertes aus dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um eine knappe halbe Milliarde auf 3,6 Milliarden Euro.

Für Infineon kommen nach einer guten Phase gerade mehrere negative Entwicklungen zusammen: "Viele Endmärkte entwickeln sich konjunkturbedingt schwach und der Abbau der Halbleiterbestände bei Kunden und Distributoren dauert an. Die Nachfrageschwäche bei verbrauchernahen Anwendungen zieht sich hin", erklärte Hanebeck. "Zudem sehen wir eine spürbare Verlangsamung des Wachstums im Automobilbereich. Deshalb blicken wir zurückhaltend auf den Rest des Geschäftsjahres und reduzieren unsere Prognose."

Es ist bereits das zweite Zurückrudern: Nach dem ersten Geschäftsquartal hatte Infineon seine Prognose von rund 17 Milliarden auf 16 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen reduziert. Nun sank der Ausblick weiter auf 15,1 Milliarden - plus oder minus 400 Millionen. Und auch die daraus erwirtschaftete Marge könnte schlechter ausfallen. Als Folge will Infineon auch seine Investitionen etwas kürzen.

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