Digitalmesse: Warum Kim Kardashian am Dienstag zur OMR-Messe nach Hamburg kommt
Am Dienstag kommt Kim Kardashian nach Hamburg, um bei der Digitalmesse von OMR aufzutreten. Im Interview mit dem stern erklärt Roland Eisenbrand, Head of Content bei OMR, wie es dazu kam.
Herr Eisenbrand, wie ist der Kontakt mit Kim Kardashian entstanden?
Am Anfang stand eine US-Reise unseres Gründers Philipp Westermeyer. Bei der hat er Kontakte zu Künstlermanager:innen aus der US-Entertainment-Branche geknüpft, die sehr viel geholfen haben. Letztlich ist das Ganze am Ende aber ein monatelanger Prozess, an dem sehr viele Menschen beteiligt sind und ihren Teil dazu beigetragen haben, dass unsere Anfrage erfolgreich war. Auch wenn viel und lange gesprochen wurde und Kim Kardashian natürlich eine angemessene Gage erhält, muss man ganz klar sagen, dass sie es sicherlich aus rein finanziellen Gesichtspunkten kaum nötig hätte, zum OMR Festival zu kommen. Wir haben sie offensichtlich schon mit unserem Konzept überzeugt.
Was war der ursprüngliche Aufhänger?
Wir versuchen beim OMR Festival eine große Bandbreite an Themen und Personen abzudecken – vom nischigen Nerd-Thema bis zu eher breitenwirksamen Stars. Letztlich steht bei uns der Business-Aspekt aber immer im Vordergrund. Und wie spannend es sein kann, wenn prominente Figuren über den geschäftlichen Teil ihres Daseins sprechen, haben in der Vergangenheit auch immer wieder Folgen des OMR Podcasts gezeigt.
Was macht Kardashian so interessant?
Kim Kardashian hat uns, seit es OMR gibt, mit begleitet. Ende 2014 hatte sie ihr berühmtes "Break the Internet"-Foto-Motiv gemeinsam mit dem "Paper Magazine". Sie hatte ein Mobile-Game mit Millionenumsätzen. Ihr folgen 364 Millionen Menschen auf Instagram. Ihr ist es gelungen, über Jahre hinweg Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren, und sie macht diese sehr geschickt zu Geld. Ihre Unterwäschemarke Skims soll mittlerweile vier Milliarden US-Dollar wert sein und steht vor einem Börsengang. All das macht sie sehr interessant für uns, und wir glauben, dass jede:r der oder die im Marketing tätig ist, etwas von Kim Kardashian lernen kann.
Worum wird ihre Rede mutmaßlich gehen?
Es wird vermutlich eher eine Interview-Situation werden, die wir nutzen wollen, um so viel wie möglich von ihr zu erfahren. Wie hat sie ihre Reichweite aufgebaut? Wie würde sie das tun, wenn sie heute neu anfangen würde? Mit welcher Strategie gelingt es ihr, immer wieder neu globale Aufmerksamkeit zu generieren? Wie hat sie nicht nur ihre Personenmarke, sondern auch ihre Unternehmen KKW Beauty und Skims aufgebaut? Wovon hängt es ab, mit welchen Unternehmen sie zusammenarbeitet? Nach welchen Kriterien wählt sie Unternehmen aus, in die sie mit ihrer Investment-Firma Skky investiert? Es gibt so viele spannende Fragen, und letztlich wird es rein zeitlich schwer werden, ihr alle zu stellen.
Was verspricht sich OMR von ihr?
Wir sind uns sicher, dass wir unseren Besucher:innen durch ihren Auftritt einen attraktiven, spannenden, unterhaltsamen und lehrreichen Speaking-Slot bieten können. Aber natürlich müssen wir schon so ehrlich sein, dass wir den Glamour und die Aufmerksamkeit, den ihr Besuch mit sich bringt, gerne mitnehmen. Der erste Aspekt überwiegt jedoch vor dem zweiten.
Wird es Möglichkeiten für die Besucher:innen geben, mit Kim Kardashian ins Gespräch zu kommen?
Dazu können wir aktuell noch nichts sagen. Bislang ist lediglich der Bühnenauftritt auf der Conference Stage des OMR Festivals geplant; wir sprechen gemeinsam mit ihrem Team aktuell darüber, ob weitere Auftritte möglich sind. Es ist aber hoffentlich für jede:n nachvollziehbar, dass auf einem Event mit 70.000 Menschen schon rein logistisch nicht alle Besucher:innen mit den Speaker:innen in Kontakt treten können und dass wir auch unsere Speaker:innen vor einem allzu großen Menschenandrang schützen möchten.
Hinweis: Dieser Artikel erschien bereits Anfang Januar.
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