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Neuheiten: Neue iPads vorgestellt: Apple reißt die Grenze zum Macbook weiter ein

Stern 
Neuheiten: Neue iPads vorgestellt: Apple reißt die Grenze zum Macbook weiter ein

Auf seinem ungewöhnlich späten Frühjahrs-Event hat Apple sein neues iPad-Line-up vorgestellt. Vor allem das iPad Pro fährt mächtig auf. Der heimliche Star ist aber ein anderer.

Schon bei der Einladung zum überraschend späten Frühjahrs-Event war klar, was kommt. Das Motto "Lass dich frei" ließ zwar viel Raum für Spekulationen, aber da ganz konkret der Apple Pencil zu sehen war, deutete alles auf neue iPads hin. Und die kamen dann auch. Der neue Stift ist aber trotzdem der Star des Abends.

Insgesamt hatte Apple nicht ein, sondern gleich vier neue iPads im Gepäck: das iPad Air und iPad Pro wurden jeweils in zwei neuen Varianten vorgestellt.

Das ist das neue iPad Air

Zwei iPad Air? Richtig gelesen. Zum ersten Mal gibt es das größere 13-Zoll-Modell nicht mehr nur als teures iPad Pro. Auch das iPad Air erscheint endlich mit größerem Display. Bisher musste man für das vor allem für Kreativität, Spiele und Medien ideale Plus an Bildschirmfläche immer ordentlich draufzahlen, jetzt gibt es die 13 Zoll auch bei der günstigeren Air-Familie. Das jeweils kleine Modell von Pro und Air bleibt bei 11 Zoll. 

Weitere Neuerungen der neuen iPads kennt man ebenfalls schon vom iPad Pro. Die Kamera ist an die lange Seite gerutscht, die Stereolautsprecher bieten im horizontalen Modus den 3D-Klang Spatial Audio. Außerdem hat Apple dem Tablet den schnellen M2-Chip spendiert und bietet in den Modellen mit Mobilfunk 5G.

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Das neue iPad Air kostet ab 699 Euro für 11 Zoll und 949 Euro werden für das 13-Zoll-Modell fällig.

iPad Pro: Apples Traum-iPad

Die neue Größe bietet Apple wohl auch deshalb an, weil der preisliche Abstand und die technischen Unterschiede zwischen iPad Air und Pro noch größer sind als zuvor. Zum ersten Mal bringen die zwei Serien derselben Generation nicht denselben Chip mit. Während das iPad Air mit dem M2-Chip ausgeliefert wird, sind die neuen iPad Pro bereits dem M4 ausgestattet. Der Sprung ist auch deshalb beachtlich, weil Apple den M3 erst im Herbst vorgestellt hatte. Und die iPads bekommen den neuen Chip erstmals sogar vor Apples Mac-Rechnern. 

Dabei ist der Leistungssprung durchaus beachtlich: War der Unterschied vom M2 zum M3 nur im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, soll der M4-Chip des iPad Pro nun mehr als 50 Prozent schneller sein. In Bezug auf KI-Berechnungen soll er noch einmal deutlich mehr zulegen. Das wird noch relevant werden: Gerüchten zufolge plant Apple für die Entwicklermesse WWDC eine regelrechte KI-Offensive.

Vision Pro falsch verstanden 15.37

Auch sonst gibt es bedeutende Unterschiede zwischen den beiden iPad-Serien: Nur die Pro-Modelle bieten die Premium-Displays, die Apple gewohnt vollmundig Ultra Retina XDR nennt. Es sei das "weltweit fortschrittlichste Display", so Apple. Dafür hat der Konzern tatsächlich eine spannende Neuerung entwickelt: Das erste iPad mit OLED-Display setzt nicht nur auf ein, sondern auf gleich zwei OLED-Panels. So soll es nicht nur Farben besser darstellen, sondern auch noch höhere Helligkeit liefern. Irritierend: Mit einer Peak-Helligkeit von 1600 Nits ist es zwar sehr hell, andere Produkte erreichen diesen Wert aber auch. Wie viel besser das Display ist, kann aber erst ein Test zeigen.

Auch beim Komfort gibt es Unterschiede: Die Gesichtserkennung FaceID bleibt ebenfalls den Spitzenmodellen vorbehalten, das iPad Air setzt weiter auf den Fingerabdrucksensor TouchID im Einschaltknopf. Trotz der ganzen neuen Technik handelt es sich bei dem iPad Pro nach Herstellerangaben um das "dünnste Produkt" der Firmengeschichte. Das 11-Zoll-Modell des iPad Pro ist 5,3 Millimeter dünn und mit 13 Zoll sind es sogar nur 5,1 mm. Dabei sind beide Modelle genauso robust wie die Vorgänger, verspricht Apple.Ticker

Das neue iPad Pro ist alles andere als günstig. Für das Modell mit 11 Zoll werden mindestens 1199 Euro fällig, das große 13-Zoll-Tablet fängt bei 1549 Euro an.

Die Grenzen zum Macbook verschwimmen weiter

Vor allem mit den Pro-Modellen lässt Apple die Grenzen zu seinen Mac-Notebooks nun noch weiter verschwinden. Die neuen Tastaturen im Alu-Look lassen die Tablets bei ausgeklapptem Zustand wie einen Laptop wirken, betont Apple selbst. Dazu trägt auch bei, dass die iPad Pros noch dünner geworden sind und nun eigentlich nur noch wie ein Display wirken. Und: Mit dem M4-Chip sind die Tablets sogar leistungsfähiger als Apples aktuelles Notebook-Line-up im Einsteigerbereich.

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Der heimliche Star des Abends ist aber der neue Apple Pencil Pro. Der Stift hat gleich eine ganze Reihe neuer Sensoren verpasst bekommen. Er erkennt nun, wenn man ihn fester drückt und kann dann darüber Befehle ausführen. Um zu zeigen, wie sehr man drückt, gibt er haptisches Feedback. Und der Stift erkennt nun, wie genau man ihn hält. Wird er gedreht, kann man auch die Ausrichtung etwa von Keilpinseln in Zeichenapps ändern. Der Pencil Pro kostet 149 Euro, der einfache Apple Pencil bleibt für 89 Euro im Programm.

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