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Rolex, Audemars Piguet & F.P. Journe: Über drei Millionen Euro: Seltene Uhren von Michael Schumacher versteigert

Stern 

Formel-1-Legende Michael Schumacher hat während seiner Karriere mehr als 100 Luxus-Uhren gesammelt. Ein Teil seiner exklusiven Sammlung, die auch Einzelanfertigungen beinhaltet, wurde nun verkauft. Ein Überblick.

Eine besondere Uhrensammlung unter dem Hammer: Die Familie Schumacher gab acht Uhren aus der privaten Sammlung von Formel-1-Legende Michael Schumacher in den Verkauf. Hinzu kam noch eine weitere Uhr, die zwar nicht mehr direkt aus dem Tresor der Familie stammt, aber vor wenigen Jahren noch dort lag, ehe sie 2021 von Corinna Schumacher an einen privaten Sammler verkauft wurde.

Auktionshaus rechnete mit bis zu fünf Millionen Euro

Insgesamt erlöste die Auktion von Christie's in Genf rund 3,44 Millionen Euro. Gerechnet hatte das Auktionshaus zuvor mit etwas mehr als fünf Millionen Euro.

Teil der Sammlung war auch ein Koffer für Uhren der Schweizer Manufaktur F. P. Journe. Der passte zu fünf Uhren des Herstellers, die eigentlich zusammen gehören. Doch die Sammlung wurde nun zerrissen, denn Christie's wollte den Bietern die Chance lassen, einzelne Uhren aus der eigentlich zusammenhängenden Kollektion zu erwerben. Der Koffer brachte dennoch beinahe unglaubliche 15.300 Euro.

Besagte Sammlung bestand aus fünf Platin-Uhren mit Ruthenium-Zifferblatt und rutheniumbeschichteten Werken, die jeweils eine andere Komplikation in den Vordergrund stellen. Darunter war etwa ein Flyback-Chronograph und ein Tourbillon. Laut Christie's war das Set eine seltene Gelegenheit, da es kaum vorkomme, "dass ein nummerngleicher kompletter Satz unversehrt im Besitz des ursprünglichen Eigentümers erhalten ist". Doch fünf äußerst teure Uhren waren dann doch zu viel für nur einen Käufer.

Watches Wonders 15:58

Einzelstücke für Michael Schumacher

Die vielleicht teuerste Uhr der Sammlung war ebenfalls eine F.P. Journe. Dabei handelte es sich um das Modell Vagabondage 1, ein Einzelstück, das der ehemalige Ferrari- und FIA-Chef Jean Todt Michael Schumacher an Weihnachten 2004 überreichte. Bei dieser Uhr ist das Zifferblatt mit Schumi-Symbolik verziert, etwa seinem Helm, dem Ferrari-Logo und der Zahl 7, die seine gewonnenen Weltmeistertitel repräsentiert. Bei dieser – durchaus schwer ablesbaren Uhr – ging Christie's davon aus, bis zu zwei Millionen Euro zu erzielen. Der Hammer fiel bei 1,22 Millionen Euro.

Unter den erhältlichen Uhren waren auch zwei Rolex-Modelle der Daytona-Linie: eine Daytona 6262 "Paul Newman" aus Edelstahl und eine gelbgoldene Daytona 6241. Letztere zählt nur inoffiziell zur Schumacher-Sammlung, da sie 2021 bereits verkauft wurde und vom aktuellen Besitzer beigesteuert wurde. 

IV Aurel Bacs 16.30

Hochindividuell war auch das angebotene Modell von Audemars Piguet, ein Royal Oak Chronograph mit der Referenz 259602BC. Diese Uhr erhielt Schumacher 2003 zu Weihnachten – auch von Jean Todt. Die Uhr trägt drei typische Schumi-Symbole auf dem Zifferblatt: Sein Helm, das Ferrari-Pferd und die Nummer 1 mit sechs Sternen. Auf dem Gehäuseboden wurde ein Lorbeerkranz mit sechs Jahreszahlen und eine Widmung von Todt an Schumacher eingraviert. Eingebracht hat sie 336.000 Euro.

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