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Vermisster Sechsjähriger: Suche nach Arian geht weiter – das hat die Polizei jetzt vor

Stern 
Vermisster Sechsjähriger: Suche nach Arian geht weiter – das hat die Polizei jetzt vor

Das Schicksal des seit Mitte April vermissten Arian aus Bremervörde ist weiter ungeklärt. Nun nimmt die Polizei bei der Suche einen neuen Anlauf – und geht von einem "langen Tag" aus.

Sie geben nicht auf. Auch fast einen Monat nach dem Verschwinden des kleinen Arian aus Bremervörde hoffen die Ermittler, sein Schicksal noch aufzuklären. Eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe befasst sich weiterhin mit dem Fall und verfolgt neue Spuren. 

An diesem Mittwoch holen sie sich Unterstützung von der niedersächsischen Bereitschaftspolizei. Polizisten sollen in den Ortschaften Behrste, Hude, Gräpel, Estorf, Brobergen und Kranenburg rund um den Wohnort von Arians Familie von Tür zu Tür gehen, um sich direkt an die Bewohner zu wenden. "Ziel dieser Maßnahme ist es, mögliche Hinweise, die bislang noch nicht bei der Polizei eingegangen sind, zu erlangen", teilten die Ermittler mit. Denkbar sei zum Beispiel, dass sich einzelne Personen im Urlaub befunden haben und sich deshalb noch nicht gemeldet haben. Auch hofft die Polizei, an weitere Videoaufnahmen aus privaten Überwachungskameras zu gelangen.

Fluss soll bei Suche nach Arian erneut abgesucht werden

Am Donnerstag soll dann erneut ein Teil des Flusses Oste im Nordosten Niedersachsens abgesucht werden – unter anderem werden dabei auch Sonarbote, Taucher und Spürhunde zum Einsatz kommen. "Es wird ein langer Tag werden", sagte ein Sprecher der Polizei zur Nachrichtenagentur DPA.

Interview Susanne Mierau20.20

Der autistische Sechsjährige wird seit dem 22. April vermisst. Er hatte nach Erkenntnissen der Polizei das elterliche Zuhause alleine verlassen und ist seither verschwunden. In der Folge lief die größte Suchaktion in der Geschichte der Bundesrepublik – jedoch ohne Erfolg. Bundesweit nahmen die Menschen Anteil am ungeklärten Schicksal Arians. Ende April wurde die Suche vorerst eingestellt, von dem Jungen fehlt weiter jede Spur. Hinweise auf ein Verbrechen liegen laut Polizei nicht vor, gleichwohl werde in alle Richtungen ermittelt – und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Schicksal Arians noch aufklären zu können.

Quellen: Polizeiinspektion Rotenburg, Nachrichtenagentur DPA

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