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Aegopodium Podagraria: Giersch bekämpfen: So verhindern Sie die Ausbreitung des Doldengewächses

Stern 

Das Giersch ist nicht in jedem Garten willkommen: Einmal ausgesät, breitet sich das Doldengewächs unaufhaltsam aus. Möchten Sie verhindern, dass sich das stark wuchernde Unkraut in Ihren Beeten verteilt, muss es aufgehalten werden. Wir verraten Ihnen ein paar gängige Methoden.

Aufgrund der Form seiner Blätter, die an den Huf einer Ziege (Geiß) erinnern, wird der Giersch auch Geißfuß genannt. Typisch für das Doldengewächs ist sein dreikantiger Blattstiel, von dem aus drei Blattgruppen abgehen – an denen sich wiederum jeweils drei Blätter befinden. Die sogenannte "Dreierregel" ist ein sicherer Merkmal dafür, dass es sich bei dem stark wuchernden Unkraut um Giersch handelt. Ebenfalls gut erkennbar sind die weißen Doldenblüten, welche zwischen Juni und Juli ihre Köpfe in die Luft strecken. Und für viele Bienen, aber auch Falter als Nahrungsquelle dienen. Leider hat das Gewächs die natürlich Angewohnheit, sich über seine unterirdischen Rhizome ungehindert auszubreiten. Möchten Sie das verhindern, können Sie verschiedene Methoden anwenden.

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Giersch bekämpfen: So beseitigen Sie das Unkraut

Wäre der Giersch nicht so widerspenstig, könnte man sich durchaus an den schönen weißen Blüten erfreuen
© eugenesergeev

Da sich der Giersch über seine Samen oberirisch selbst aussäen kann und zeitgleich das Erdreich mit seinen Rhizomen durchwandert, ist es ratsam, das Doldengewächs schon als Jungpflanze frühzeitig zu entfernen. Wie das am besten funktioniert, zeigen die drei folgenden Methoden.

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Methode 1: Um das Unkraut langfristig aus den Beeten zu verbannen, ist die effektivste Methode, die bis zu 30 Zentimeter tiefen Rhizome im Herbst oder Frühjahr aus der Erde zu entfernen. Wichtig dabei zu wissen ist, dass Sie das gesamte Geflecht erwischen müssen – übersehen Sie nur ein winziges Stück, kann der Giersch erneut austreiben. Gehen Sie dabei wie folgt vor: Lockern Sie den (unbepflanzten) Boden mit einer Grabegabel schrittweise auf und legen das Rhizomgeflecht frei. Verwenden Sie keinen Spaten, da das Risiko zu hoch ist, dass Sie die unterirdischen Pflanzenteile beim Ausgraben beschädigen. Anschließend entsorgen Sie das Unkraut über den Restmüll und nicht auf dem Kompost.

Hinweis: Entfernen Sie den Giersch, bevor er Samen bildet, da sich diese beim Entfernen über den Wind verbreiten und anschließend neu austreiben würden.

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Methode 2: Um das Unkraut langfristig zu bekämpfen, können Sie den Giersch (im wahrsten Sinne der Bedeutung) schon im Keim ersticken. Dazu benötigen Sie nur etwas Pappe oder ein Unkrautvlies – und jede Menge Geduld. Denn diese Methode zieht sich über mehrere Jahre, ehe das Doldengewächs aus den Beeten gänzlich verschwindet. Gehen Sie dabei wie folgt vor: Zuerst müssen die Blätter samt Stängel mit einer Gartenschere vollständig abgeschnitten werden, bevor Sie eine der oben genannten Abdeckmöglichkeiten über den Boden legen und mit ausreichend Rindenmulch (ca. zehn Zentimeter sind erforderlich) beschweren. Nach zwei Jahren etwa sollten die Rhizome vollständig abgestorben sein.

Unkraitvernichter

Methode 3: Eine weitere Möglichkeit, Giersch zu bekämpfen, ist der Einsatz von chemischen Unkrautvernichtern – sogenannten Herbiziden. Diese Methode sollte jedoch nur verwendet werden, wenn Ihre Beete vollständig überwuchert sind und Sie keinen anderen Ausweg mehr wissen. Hierbei wichtig zu wissen ist, dass die Anwendung nicht flächendeckend möglich ist, wenn Ihre Beete bepflanzt sind. Durch die Behandlung würden sonst nicht nur das Unkraut, sondern auch andere Pflanzen drum herum beschädigt werden. Auf unbepflanzten Flächen können Sie den Giersch mit einem Unkrautvernichter bekämpfen, die genaue Anwendung finden Sie auf der jeweiligen Verpackung des Herstellers.

Hinweis: Wenden Sie das Herbizid nicht bei Regen (oder Tau) an. Das Doldengewächs sollte bei jeder Behandlung trocken sein. Zudem ist es ratsam, keine Haustiere an den Giersch zu lassen, wenn das Mittel angewendet wird. Weiter soll es sinnvoll sein, das Unkraut ab einer Höhe von zehn Zentimetern zu behandeln, damit die Pflanzen genügend Herbizide aufnehmen können.

Quelle: Mein schöner Garten

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