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Berlin: Gerichtsgebäude bekommt nach Jahrzehnten wieder eine Uhr

Stern 
Berlin: Gerichtsgebäude bekommt nach Jahrzehnten wieder eine Uhr

Bei Prozessen wird auf Pünktlichkeit geachtet, sie kann entscheidend sein. Doch im Gerichtsgebäude in der Littenstraße fehlte seit dem Zweiten Weltkrieg eine Uhr. Das ändert sich nun.

Die mehr als 30 Meter hohe Eingangshalle des Berliner Gerichtsgebäudes in der Littenstraße beeindruckt durch ihre Architektur und die geschwungenen Zwillingswendeltreppen - doch eine Uhr sucht man vergeblich. Der Grund: Sie wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und bisher nicht ersetzt. Ab Freitag soll nun eine neue Uhr den Eingangsbereich des 1904 fertiggestellten Gebäudes zieren. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit wird sie angebracht.

Im Herbst 2022 hatte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) nach eigenen Angaben Spezialisten damit beauftragt, eine angemessene Nachfolgerin für die ursprüngliche Uhr zu konstruieren. "Ziel war es, eine sich in das denkmalgeschützte Gebäude einfügende, aber gleichwohl moderne Uhr zu schaffen", erklärte eine Unternehmenssprecherin.

Ein Mitarbeiter des Gerichts habe noch ein altes Foto gehabt. Gemeinsam mit historischen Dokumenten habe dieses als Vorlage für die neue Uhr gedient, die per Funk gesteuert werde, so die Sprecherin. Neben einem Uhrmacher seien Statiker und Denkmalschutz eingebunden gewesen. Die kosten für die neue Uhr wurden mit rund 50 000 Euro beziffert.

Gerichtsgebäude Littenstraße

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