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Küchen-Tipps: Backofen reinigen: Die hilfreichsten Hausmittel auf einen Blick

Stern 

Den Backofen reinigen ist lästig und kostet Zeit. Doch der wichtige Küchenhelfer sollte aus verschiedenen Gründen regelmäßig von Schmutz und Essensresten befreit werden. Ob mit der chemischen Keule oder mit natürlichen Hausmitteln: Diese Tricks verlängern das Leben der Röhre.

Der Backofen ist das Herzstück der Küche. Ob für einen leckeren Kuchen, saftigen Braten oder klassischen Auflauf – der Backofen kommt in den meisten Küchen regelmäßig zum Einsatz. Damit er lange gut aussieht und auch lange bäckt und brutzelt, muss er regelmäßig gereinigt werden. Den Ofen nur mit einem Lappen feucht auszuwischen reicht oft nicht aus, um hartnäckige Verschmutzungen loszuwerden. Es gilt: Je häufiger geputzt wird, desto einfacher wird die regelmäßige Reinigung.

Backofen reinigen: Warum und wie oft muss das sein?

Die Backofenreinigung gehört in vielen Küchen nicht zum wöchentlichen Reinigungsritual, sollte bei regelmäßiger Benutzung des Ofens aber mindestens alle zwei bis drei Monate erledigt werden. Wird dies vernachlässigt, können sich starke Verschmutzungen ins Gehäuse einbrennen und giftige Dämpfe verursachen. Diese können gesundheitsschädlich sein und beeinflussen zudem den Geschmack der zubereiteten Gerichte.

So vermeiden Sie gravierende Verschmutzungen

Backmatte

Damit es erst gar nicht zu gravierenden Verschmutzungen des Backofens kommt, sollten einige Dinge beachtet werden:

  • Der Backofenboden ist in vielen Backöfen am häufigsten von Verschmutzungen betroffen. Um dies zu verhindern, sollte der Boden mit Backpapier, Alufolie oder einer Backmatte ausgelegt werden. Dieser Schutz für den Backofenboden sollte aus hygienischen Gründen regelmäßig ausgewechselt werden (Hinweis: Bei Umlufterhitzung ist die Backmatte klar im Vorteil, da Backpapier und Alufolie oftmals nicht liegen bleiben.).
  • Grober Schmutz sollte nach jedem Backen mit einem feuchten Lappen direkt aus dem Backofen entfernt werden. Das dauert nur ein paar Minuten, kann aber anschließend lästiges Schrubben von stark eingebrannten Essensresten vorbeugen. Hierbei reichen meistens schon ein paar Handgriffe, um sich später viel Arbeit zu ersparen. (Tipp: Nach jedem Backen ein Glas Wasser mit Zitrone oder etwas Natron in den noch heißen Ofen stellen. Zitrone sorgt für einen angenehm frischen Duft und es lassen sich Verschmutzungen schneller und einfacher entfernen.)
  • Moderne Backöfen verfügen über eine sogenannte Selbstreinigungs- oder auch Pyrolysefunktion. Diese kann in Zeitnot sehr praktisch sein, um Verschmutzungen unmittelbar zu bekämpfen.
  • Zuletzt kann noch empfohlen werden, Auflaufformen zu verwenden, die groß genug sind, um das Auslaufen und Überkochen von Lebensmitteln innerhalb des Backofens zu verhindern. Fettspritzer und Flecken können so eventuell vorgebeugt werden.

Backofen reinigen mit Backofenspray

Backofenspray

Das Backofenspray ist eins der beliebtesten, einfachsten und zuverlässigsten Mittel beim Reinigen des Backofens. Eine allgemeingültige Anleitung gibt es hierbei nicht. Achten Sie auf die Anleitung auf der Rückseite der Sprühflasche. Zumeist muss das Backblech aus dem Ofen entfernt werden, um danach den Innenraum des Ofens komplett mit dem Sprühschaum zu bedecken. Das Spray muss dann, je nach Empfehlung auf der Rückseite, zwischen zehn und 30 Minuten einwirken. Nach Ablauf der Einwirkzeit sollte der Schaum auf dem Gehäuse gründlich mit einem feuchten Lappen entfernt werden (Tipp: Für ein noch besseres Ergebnis das Backofenspray über Nacht einwirken lassen und mit Frischhaltefolie bedecken. Besonders hartnäckige Rückstände können so am nächsten Tag einfacher entfernt werden.).

Vorteile: Das Backofenspray kann angewendet werden, wenn gewöhnliche Hausmittel (Zitrone, Essig, Salz etc.) versagen. Es ist eine kostengünstige und schnelle Variante.

Nachteile: Das Spray besteht immer noch größtenteils aus chemischen Inhaltsstoffen. Wenn auch nicht gravierend, verbreitet es oftmals einen unangenehm chemischen Geruch und ist teilweise umweltschädlich.

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Backofen reinigen mit einfachen Hausmitteln

Wer die große chemische Keule scheut oder gerade kein Backofenspray im Haus hat, kann sich beim Backofenreinigen an ein paar Hausmittelchen versuchen. Diese sind zwar meistens bei nur leichter Verschmutzung einsetzbar, können gezielt eingesetzt und mit der richtigen Mischung aber Wunder wirken.

  • Spülmittel

Spülmittel kann bei leichter Verschmutzung und Verkrustung angewandt werden. Mit Wasser vermischt, wird es mit einem Schwamm oder Lappen vorsichtig im Inneren des Backofens aufgetragen und anschließend abgeschrubbt. So löst sich leichter Schmutz. Zudem bekommt man einen guten Überblick über den Grad der Verschmutzung des Backofens.

  • Geschirrspülpulver

Sollte der Schmutz hartnäckiger sitzen, kann im nächsten Schritt als Alternative zum Backofenspray, Geschirrspülpulver für die Spülmaschine verwendet werden. Durch seine sowieso vorhandene, fettlösende und chemische Zusammensetzung kann es beim Reinigen des Backofens sehr gut eingesetzt werden. Ebenso ist die Dosierung hierbei sehr leicht. Geschirrspülpulver ist ein Mittel, das in den meisten Haushalten vorhanden und deswegen schnell zur Hand ist, wenn die Lust zum Gang zum Supermarkt fehlt.

Backofen reinigen mit Geschirrspülpulver – so geht's

  1. Pulver gleichmäßig auf dem Backofenboden verstreuen (Es gilt: Je dicker die Schicht, desto besser die Wirkung.).
  2. Mehrere wiederverwendbare Waschlappen oder Tücher in lauwarmem Wasser einweichen. Anschließend gleichmäßig so auf dem Boden des Backofens auslegen, dass der gesamte Backofenboden bedeckt ist.
  3. Ofen geschlossen halten und alles eine Nacht lang einwirken lassen.
  4. Schicht mit einem Schwamm entfernen (Falls nicht alle Verschmutzungen gelöst wurden, das Ganze mit einer dickeren Schicht Geschirrspülpulver wiederholen.).
  • Salz

Ein nicht chemisches und umweltschonendes Hausmittel beim Backofenreinigen, das garantiert jeder im Haushalt bereit liegen hat, ist Salz. Die Backofenreinigung mit Salz und einem feuchten Tuch ist sehr einfach und geht schnell. Auch bei der Reinigung des Backofens mit Salz kommt es auf den Grad der Verschmutzung an.

Backofen reinigen mit Salz – so geht's

  1. Befeuchten Sie den Backofen zunächst großzügig mit einem Tuch.
  2. Bestreuen Sie ihn danach mit Salz (Hierbei gilt: Die betroffenen Stellen besonders dick bestreuen.).
  3. Erhitzen Sie den Ofen auf maximal 50 Grad, bis sich das Salz leicht bräunlich verfärbt.
  4. Sobald das Salz-Wasser-Gemisch abgekühlt ist, kann es mit einem feuchten Lappen oder Tuch entfernt werden.
  • Backpulver

Backpulver wird in vielen Bereichen zur Reinigung und Fleckenentfernung angewandt. Der Alleskönner lässt sich auch bei Fettspritzern oder ähnlichem gezielt zum Putzen des Backofens einsetzen.

Backofen reinigen mit Backpulver – so geht's

  1. Päckchen Backpulver mit einigen Esslöffeln Wasser vermengen
  2. Paste mit einem Pinsel im Innern des Ofens auftragen
  3. Ofen schließen und 30 Minuten einwirken lassen
  4. Pulver auskehren und den Rest mit einem feuchten Lappen auswischen

  • Zitrone

Auch die Zitrone wird in vielen Bereichen eingesetzt, unter anderem zur Fleckenentfernung. Unangenehme Gerüche und leichte Verschmutzungen können mit etwas Zitrone und Wasser einfach bekämpft werden. Die Zitrone gehört zu den umweltschonenden Ofenreinigungsvarianten und sorgt zudem für einen angenehm frischen Duft.

Backofen reinigen mit Zitrone – so geht's

Zitronensäure

  1. Zitronensaft mit Wasser vermengen, in hitzefestes Gefäß füllen und bei 120 Grad in den Backofen stellen
  2. Etwa 60 Minuten im geschlossenen Ofen einwirken lassen
  3. Innenraum des Ofens mit einem Tuch oder Lappen auswischen

  • Rasierschaum

Rasierschaum als Reinigungsmittel einzusetzen, klingt zunächst etwas befremdlich, viele Nutzer schwören jedoch auf seine Wirkung. Auch weil er eine günstige Alternative zu vielen Ofenreinigern ist. Gewöhnlicher Rasierschaum besteht aus Wasser, Betaine, Polyglyceril und Kalium, die bei der Fleckenentfernung ideal wirken und damit auch perfekt zur Säuberung eines verschmutzten Ofens eingesetzt werden können. Vor allem die Kaliumseife hilft dabei, eingebrannte Flecken und Verschmutzungen zu entfernen. Vor der Anwendung sollten wie immer grobe Speisereste innerhalb des Backofens entfernt werden.

Backofen reinigen mit Rasierschaum – so geht's

  1. Eine Handvoll Rasierschaum auftragen
  2. Ofen schließen und mindestens zwei Stunden einwirken lassen
  3. Innenraum mit einem Lappen und Wasser grob reinigen
  4. Mit einem sauberen, feuchten Tuch gründlich nachputzen

  • Essig

Essigreiniger gilt schon seit langer Zeit als eins der besten Hausmittel beim Säubern von Bad und Küche. Beim Backofenreinigen hat sich der Essig ebenso bewährt. Der Vorteil ist, dass die verschiedenen Stärkensorten des Essigs persönlich, je nach Stärke der Verschmutzung, eingesetzt werden können.

Der Essig kann auf zwei verschiedene Arten verwendet werden.

Backofen reinigen mit Essig – so geht's

Leichte Verschmutzungen 

  1. Essig mit Spülmittel vermischen und auf die verschmutzen Stellen auftragen
  2. Mischung mit Schwamm zum Schäumen bringen
  3. Einwirken lassen und anschließend gründlich mit Lappen und Wasser abwaschen

Hartnäckige Verschmutzungen

  1. Essigessenz mit Wasser in hitzebeständiger Form mischen
  2. Gemisch für 45 Minuten bei 150 Grad im Ofen stehen lassen
  3. Schüssel herausnehmen und Innenraum mit feuchtem Lappen säubern

  • Natron

Natron, auch als Natriumhydrogencarbonat bekannt, ist in vielen Putzmitteln ohnehin ein fester Bestandteil. Unter anderem enthalten verschiedene Waschmittel oder auch Backpulver den Zusatzstoff Natron. Es reagiert mit Wasser und Säure und schäumt. So löst Natron auch festsitzenden Schmutz, Kalk und Fettspritzer und darf deshalb unter den Top-Haushaltsmitteln nicht fehlen.

Backofen reinigen mit Natron – so geht's

  1. Natron im Verhältnis 1:1 mit Wasser mischen
  2. Paste im Innenraum des Ofens verteilen und je nach Grad der Verschmutzung mindestens 30 Minuten einwirken lassen
  3. Getrocknete Rückstände auskehren und Ofen grob säubern
  4. Röhre mit einem Lappen oder Tuch und viel Wasser nachsäubern

Backofen reinigen – alle paar Monate genügt

Was, wie und wo genau am besten wirkt, kann Stück für Stück Zuhause selbst ausprobiert werden. Zum Glück muss die Reinigung nur alle paar Monate durchgeführt werden und bei oben beschriebener Vorbeugung eventuell sogar noch seltener. Nach einer gründlichen Reinigung des Backofens können alle Ofengerichte wieder bedenkenlos genossen werden.

Quellen:"ao.de"; "Chip"; "Schöner Wohnen"; "Utopia"

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