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Kriminalität: Fünf Ermittlungsverfahren nach Stopp von Rechts-Konzert

Stern 
Kriminalität: Fünf Ermittlungsverfahren nach Stopp von Rechts-Konzert

Zwei rechtsextreme Bands sollten auftreten - doch die Polizei verhinderte das Konzert in Bopfingen. Nachdem verbotene Symbole bei Teilnehmern gefunden wurden, ermitteln die Behörden weiter.

Nachdem die Polizei ein Konzert der rechten Szene in einem Gewerbegebiet in Bopfingen (Ostalbkreis) aufgelöst hat, ermitteln die Behörden gegen fünf Teilnehmer. Bei vier Personen wurden verbotene Symbole gefunden, in einem Fall ein verbotenes Butterfly-Messer, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Aalen mitteilte. Weitere Angaben zu den Symbolen machte er nicht.

Weil auftretende Musiker vom Verfassungsschutz vor dem Konzert als rechtsextrem eingestuft wurden, waren die Beamten davon ausgegangen, dass es zu Straftaten kommen könnte. Die Auftritte der beiden Bands wurden untersagt und ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen. 

Angaben des Innenministeriums zufolge bewegte sich die Zahl rechtsextremistischer Musikveranstaltungen in den vergangenen zehn Jahren jährlich im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich. Nach einem coronabedingten Rückgang seien den Sicherheitsbehörden zuletzt vermehrt und vor allem auch konspirativ abgehaltene rechtsextremistische Musikveranstaltungen bekanntgeworden. Die Liedtexte beinhalteten häufig Aufrufe zum Kampf gegen die bestehende Ordnung und verbale Angriffe auf deren Vertreter. Ebenso werde darin etwa gegen Migranten, Juden oder Homosexuelle gehetzt.

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