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Aktivistinnen nach Suppenattacke auf Gemälde von Van Gogh in London schuldig gesprochen

Stern 
Aktivistinnen nach Suppenattacke auf Gemälde von Van Gogh in London schuldig gesprochen

Nach einer Suppenattacke auf ein Gemälde von Vincent Van Gogh in London im Jahr 2022 sind zwei Aktivistinnen der Umweltgruppe Just Stop Oil für schuldig befunden worden. Ein Gericht in der britischen Hauptstadt verurteilte die beiden 22-jährigen Aktivistinnen Anna Holland und Phoebe Plummer am Donnerstag wegen Sachbeschädigung. Die beiden hatten im Oktober 2022 Van Goghs durch eine Glassscheibe geschütztes Meisterwerk "Sonnenblumen" in der Nationalgalerie mit Tomatensuppe überschüttet. 

Die Frauen hatten auf nicht schuldig plädiert, sie sind gegen Kaution auf freiem Fuß. Das Strafmaß soll am 27. September verkündet werden. 

Das Gemälde "Sonnenblumen" war hinter Glas und blieb bei der Suppenattacke unversehrt - der Rahmen wurde jedoch leicht beschädigt. Holland und Plummer hatten sich während der Aktion auch an die Wand des Museums geklebt. "Was ist mehr wert, Kunst oder Leben?", fragte Plummer bei der Aktion.  

Die Umweltgruppe fordert ein Ende der Öl- und Gasförderung und hat in den vergangenen Jahren bereits mit zahlreichen umstrittenen Protestaktionen, unter anderem in Museen und bei Sportveranstaltungen, für Aufsehen gesorgt. Jüngst besprühten Aktivisten der Gruppe das weltberühmte Steinzeit-Monument Stonehenge im Südwesten Englands mit Farbpulver. Auch der Privatjet von Popstar Taylor Swift wurde Ziel einer Farbattacke. Erst am Mittwoch wurden mehrere Mitglieder der Gruppe bei Protesten am Londoner Flughafen Heathrow festgenommen.  

In der vergangenen Woche wurden fünf Aktivisten von "Just Stop Oil", darunter der Gründer, wegen Verschwörung zur Planung von Protesten zu Haftstrafen zwischen vier und fünf Jahren verurteilt. 

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