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Viraler Schnappschuss: Surfer auf Wolke sieben: Fotograf gelingt spektakuläres Olympia-Foto

Stern 

Zehn Stunden verbrachte ein AFP-Fotograf auf einem Fischerboot, um Surfer bei den Olympischen Sommerspielen zu fotografieren. Am Ende reichte der Bruchteil einer Sekunde für ein ikonisches Bild.

Er scheint in den Wolken zu stehen, ein Arm triumphierend in den Himmel gereckt, das Surfbrett aufrecht hinter ihm: Ein Foto des brasilianischen Wellenreiter-Stars Gabriel Medina auf Tahiti, das dem AFP-Fotograf Jérôme Brouillet gelungen ist, gilt schon jetzt als Ikone der diesjährigen Olympischen Sommerspiele. Dabei hat Brouillet insgesamt nur viermal auf den Auslöser gedrückt, als Medina aus der Monsterwelle hervorgeschossen kam und in der Luft posierte.

"Ich mag keine Serienfotos, dann stehe ich am Abend mit 5000 Fotos da", sagte Brouillet, der das Foto von einem Fischerboot in der Nähe aus geschossen hat. Er habe Glück gehabt, im richtigen Moment abzudrücken. So lange der Surfer sich noch im Inneren der Welle befinde, könne er als Fotograf ihn nicht sehen.

Lukas Märtens Olympia Finale 200 Meter 06.13

Brouillets Aufnahme verbreitete sich innerhalb weniger Stunden weltweit und löste helle Begeisterung aus. "Dies könnte das beste Sportfoto aller Zeiten sein", erklärte das australischen Portal News.com.au auf seiner Facebook-Seite. Die Zeitschrift "Time" bezeichnete die Aufnahme als "das prägende Triumphbild der Sommerspiele 2024". Medina veröffentlichte das Bild auf Instagram, wo es millionenfach geliked wurde.

Der Fotograf ist selbst Surfer

"Auf so etwas wartet jeder Fotograf", sagte Brouillet. Er habe damit gerechnet, dass Medina aus der Welle auftauchen und irgendetwas passieren würde. "Das Knifflige ist, dass man nicht weiß, wo er es tun wird", sagte der 39 Jahre alte Brouillet, der selbst Surfer ist und seit zehn Jahren auf Tahiti lebt.

Bereits in dem Moment, als er auf den Auslöser drückte, hatte Brouillet das Gefühl, einen besonderen Moment eingefangen zu haben, allerdings war er sich nicht sicher. "Zuerst habe ich gedacht: ganz cool." Doch als plötzlich sein Handy nicht zu klingeln aufhörte und seine Followerzahl bei Instagram explodierte, da wusste Brouillet: "Das ist groß."

Zehn Stunden hatte Brouillet am Montag auf einem Fischerboot verbracht – und der Bruchteil einer Sekunde war am Ende entscheidend für ein Bild, das sich vielen ins Gedächtnis einprägen wird.

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