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US-Wahlkampf: Hollywoodstar Jeff Bridges will "Trump in den Hintern treten" – und sammelt Millionen für Harris

Stern 
US-Wahlkampf: Hollywoodstar Jeff Bridges will

Der Spendenboom für Kamala Harris hält an: Hollywoodstar Jeff Bridges hat innerhalb von wenigen Stunden Millionen Dollar für die Vize-Präsidentin eingesammelt. Auch andere Zoom-Meetings warben erfolgreich für die Präsidentschaftsbewerberin.

Jeff Bridges rief und Hollywoodgrößen wie J.J. Abrams, Mark Hamill oder Mark Ruffalo kamen: Der Hollywoodstar hat innerhalb weniger Stunden Rekordspenden von 3,7 Millionen Dollar für die vermutliche demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris eingesammelt. Das Kunststück gelang dem Schauspieler auf einer Zoom-Konferenz, die auf Youtube live übertragen wurde und an der laut Medienberichten rund 180.000 Menschen teilnahmen. Es war der bisher erfolgreichste Spendenaufruf dieser Art für Harris bei Zoom.

"Ich bin qualifiziert, Mann. Ich bin weiß, ich bin ein Kerl, und ich bin für Harris", sagte Bridges ganz im Stil seiner berühmtesten Filmfigur, dem "Dude" aus dem Film "The Big Lebowski" aus dem Jahr 1998. Entsprechend trug die Video-Konferenz den Titel "White Dudes for Harris." Allein Filmregisseur und -produzent Abrams ließ 50.000 Dollar springen. Auch demokratische Partei-Prominenz wie Verkehrsminister Pete Buttigieg oder der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, nahmen an dem Treffen teil und machten Werbung für Vizepräsidentin Harris.PAID Kamalas gute erste Woche 19:55

Markige Worte an Donald Trump

Letzterer stimmte die Zuhörer mit markigen Sätzen auf den bevorstehenden Wahlkampf ein: "Und wie oft kommt es vor, dass dieser Mistkerl hinterher aufwacht und weiß, dass eine schwarze Frau ihm in den Hintern getreten und ihn rausgeworfen hat, und dass er damit für den Rest seines Lebens klar kommen muss", sagte Walz über Ex-Präsident Donald Trump.

Zuletzt hatte es eine ganze Reihe solcher Konferenzen auf Zoom gegeben. "Win with Black Women", ein Netzwerk schwarzer Frauen, hielt eine Konferenz unmittelbar nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden ab und steigerte die Teilnehmerzahl auf 44.000, nachdem schnell klar war, dass alles auf Harris als wahrscheinliche Präsidentschaftskandidatin hinaus läuft. Die Gruppe "Win With Black Men" (53.000 Teilnehmer) oder auch die "White Women for Harris" (164.000 Teilnehmer) sammelten jeweils Millionen-Spenden ein. Daneben gab es weitere Gruppen wie die LGBTQ-Gemeinschaft, die asiatisch-stämmigen Amerikaner oder die lateinamerikanischen Frauen, die zu Spenden für Harris aufriefen.

Der starke Effekt der Kamala-Harris-Kandidatur

Sie alle machen deutlich, wie stark der Effekt ist, der von der erwarteten Harris-Nominierung ausgeht. Vor einer Woche hatte Biden seinen Rückzug als Kandidat der demokratischen Partei bekannt gegeben. Der Druck von außen war nach dessen katastrophalem Auftritt im TV-Duell mit Donald Trump zu groß geworden. Die gesundheitlichen Probleme und das hohe Alter Bidens (81) waren nicht mehr zu übersehen.

Der Kandidaten-Wechsel zu Harris hat in den USA unter den demokratischen Anhängern eine Begeisterungswelle ausgelöst. In Umfragen liegt Harris fast gleichauf mit Trump, zahlreiche Prominente und Hollywoodgrößen unterstützen die Vizepräsidentin. Innerhalb einer Woche sammelte das Team von Harris laut eigenen Angaben 200 Millionen Dollar an Spenden ein, davon zwei Drittel von Erstspendern, was ein weiterer Indikator für den ungeheuren Mobilisierungseffekt ihrer Kandidatur ist.

Quellen: "Variety", ABCNews, "BBC

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