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Nahost-Krieg: Hamas-Führer Ismail Hanijeh in Teheran getötet

Stern 

Einer der wichtigsten Anführer der Hamas ist bei einem Angriff in der iranischen Hauptstadt getötet worden. Die Islamisten machen Israel verantwortlich.

Der politische Führer der Hamas, Ismail Hanija, ist nach Angaben der islamistischen Terrororganisation bei einem israelischen Angriff in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet worden. Er sei infolge einer Attacke auf seine Residenz ums Leben gekommen, teilte die Hamas mit. Von israelischer Seite gab es dafür zunächst keine Bestätigung.

In Beirut wird Hisbollah-Kommandeur getötet

"Heute Morgen wurde das Haus von Ismail Hanijeh in Teheran angegriffen, wobei er und einer seiner Leibwächter ums Leben kamen. Die Ursache wird untersucht und in Kürze bekannt gegeben", heißt es bei den iranischen Revolutionsgarden. Die Hamas erklärte, Hanijeh sei bei einem "verräterischen zionistischen Angriff auf sein Haus in Teheran" getötet worden.

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Die Nachricht von Hanijas Tötung folgte wenige Stunden nach einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut. Dabei wurde nach Angaben der israelischen Armee Fuad Schukr getötet, ein ranghoher Kommandeur der Schiitenmiliz Hisbollah. Die Hisbollah ist mit der Hamas im Gazastreifen verbündet, beide sind wiederum verbündet mit Israels Erzfeind Iran.

Auch ein Leibwächter Hanijas stirbt

Nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden kam außer Hanija auch einer seiner Leibwächter ums Leben. Ursache und das Ausmaß des Vorfalls werde untersucht, die Ergebnisse würden später bekanntgegeben, teilte Irans Elitestreitmacht am frühen Morgen mit.

Angriff auf Hisbollah Kommandeur 19.58

Hanija habe vor seinem Tod an der Zeremonie zur Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian teilgenommen, teilte die Hamas auf ihrem Telegram-Kanal mit. An der Vereidigungszeremonie nahmen nach iranischen Angaben hochrangige Vertreter aus 86 Ländern teil. Die meisten westlichen Länder hatten Peseschkian weder zum Wahlsieg gratuliert noch standen ihre Vertreter auf der Gästeliste des Parlaments.

Solidaritätsangriffe aus dem Libanon

Seit dem Terrorüberfall der Hamas und anderer Gruppen auf Israel am 7. Oktober greift die Hisbollah aus Solidarität mit der Hamas Ziele im Norden Israels an. Ihre Angriffe will sie erst einstellen, wenn es in Gaza zu einem Waffenstillstand kommt.

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