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Medizintechnik: Schwaches China-Geschäft bremst Siemens Healthineers

Stern 
Medizintechnik: Schwaches China-Geschäft bremst Siemens Healthineers

Der Medizintechnikkonzern kann in seiner wichtigsten Sparte nicht punkten, steigert aber Umsatz und Ergebnis. Analysten hatten mehr erwartet. An der Börse stürzt das Papier der Siemens-Tochter ab.

Die zurückhaltende Nachfrage in China hat dem Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers im dritten Quartal zu schaffen gemacht. Sie bremste vor allem das Geschäft mit der Bildgebung, die den Löwenanteil zu Umsatz und Ergebnis der Siemens-Tochter beiträgt. Insgesamt konnte Siemens Healthineers Umsatz und Ergebnis steigern - auch dank deutlicher Fortschritte bei der Restrukturierung der Labordiagnostik.

Im dritten Geschäftsquartal (per Ende Juni) stieg der Umsatz um 4,3 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Erlangen mitteilte. Dabei legte Siemens Healthineers in der amerikanischen sowie europäischen Region deutlich zu. Dagegen sanken die Umsätze in China auf vergleichbarer Basis im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Dabei ausgeklammert sind Währungs- und Portfolioeffekte.

Nach Steuern verdiente der Konkurrent der niederländischen Philips mit 472 Millionen Euro fünf Prozent mehr. Analysten hatten sich insgesamt mehr erhofft. Die im Leitindex Dax notierte Aktie geriet am Mittwochmorgen unter Druck. Das Papier verlor zu Handelsbeginn knapp 7 Prozent.

Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte Healthineers. Dabei geht das Unternehmen weiter davon aus, bei dem angekündigten vergleichbaren Umsatzwachstum von 4,5 bis 6,5 Prozent eher das untere Ende der Bandbreite zu erreichen. Wegen des schwachen China-Geschäfts senkte das Management die Umsatzprognose für die Bildgebung.

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