Zahlreiche Anwohner betroffen: Weltkriegsbombe in Magdeburg entschärft

Auf einer Baustelle wird ein Blindgänger gefunden. Tausende Bewohner müssen deshalb zumindest einen Teil der Nacht außerhalb ihrer Wohnungen verbringen. Nun können sie zurück.

In der Magdeburger Innenstadt ist eine Weltkriegsbombe entschärft worden. Gegen 4.15 Uhr am frühen Mittwochmorgen seien die Maßnahmen erfolgreich beendet worden, teilte die Polizei mit. 

Der geräumte Bereich sei unmittelbar nach Abschluss des polizeilichen Einsatzes wieder freigegeben worden. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner könnten wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren, hieß es von der Stadt. Ursprünglich war die Entschärfung der 250 Kilogramm schweren Bombe amerikanischer Bauart für Dienstagabend geplant gewesen - sie verzögerte sich aber. 

Schätzungsweise 3.000 bis 3.500 Anwohner seien betroffen, hieß es am Dienstag. Darunter befanden sich nach aktuellen Angaben der Stadt auch 37 Hilfsbedürftige aus Pflegeeinrichtungen. Mehr als 100 Personen seien vorübergehend in einer Notunterkunft untergebracht worden, erklärte die Polizei. 

Die Bombe wurde bei Schachtarbeiten in der Straße Zum Domfelsen nah der Elbe gefunden. Laut Polizei wurde in einem Radius von 500 Metern um den Fundort evakuiert - das schließt auch den zentralen Hasselbachplatz mit ein.