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Demo-Flüge deutscher Flugtaxis während Olympischer Spiele abgesagt

Stern 

Die während der Olympischen Spiele in Paris geplante Testphase für Flugtaxis der deutschen Firman Volocopter ist abgesagt worden. Die dafür nötige Genehmigung wurde nicht erteilt, teilten Volocopter und der französische Partner ADP am Donnerstag mit. Ein Zulieferer aus den USA habe "nicht das geliefert, was er versprochen hat", sagte Volocopter-Chef Dirk Hoke. Demnach geht es um die Motoren. 

Volocopter und das Betreiberunternehmen der Pariser Flughäfen (ADP) hatten in den Monaten und Wochen vor den Olympischen Spielen intensiv dafür geworben, dass die elektrischen Flugtaxis erstmals unter echten Bedingungen und mitten in der Stadt fliegen dürfen - zu Demonstrationszwecken und ohne Passagier. Die dafür nötige Genehmigung stand allerdings noch aus. 

Der Vize-Chef von ADP, Edward Arkwright, sagte am Donnerstag, die Genehmigung für das Flugtaxi VoloCity verzögere sich wegen des Motors um einige Wochen. "Wir sind ein bisschen enttäuscht, aber wir haben immer gesagt, dass wir keine Kompromisse bei der Sicherheit machen werden." Volocopter-Chef Hoke sagte, die Motoren aus den USA würden in der kommenden Woche in Frankreich eintreffen; das sei aber nicht rechtzeitig.  

Die elektrischen Flugtaxis sind eine Weiterentwicklung von Drohnen und sehen aus wie Mini-Hubschrauber mit 18 kleinen Rotoren auf dem Dach. Volocopter präsentiert den VoloCity als emissionsfreies und sicheres Fortbewegungsmittel, das in einer Entfernung von 120 Metern nicht zu hören sei.

Die Stadt Paris dagegen hatte gegen die geplante Testphase geklagt und argumentiert, dass Flugtaxis ein "umweltschädliches Gadget für Superreiche" seien. Die Flüge seien zu teuer, bräuchten zu viel Strom, machten Lärm und verschandelten den Himmel. Das französische Verwaltungsgericht erlaubte die - nun abgesagte - Testphase aber.  

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