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Extremismus: Freie Wähler weisen Kritik an Abstimmung in Lunzenau zurück

Stern 

Die Wahl einer Vertreterin der rechtsextremen Freien Sachsen zur Vize-Bürgermeisterin in Lunzenau hat für Kritik gesorgt. Dagegen wehren sich nun die dortigen Freien Wähler.

Nach der Wahl einer Vertreterin der rechtsextremen Freien Sachsen zur zweiten Vizebürgermeisterin in Lunzenau (Landkreis Mittelsachsen) weist die Fraktion der Freien Wähler dort Kritik etwa der Linken zurück. Die Besetzung spiegele den Wählerwillen wider, erklärte Fraktionssprecher Alexander Putzschke. Denn die vom Stadtrat als stellvertretende Bürgermeister gewählten Personen seien diejenigen gewesen, die bei der Stadtratswahl die meisten Stimmten geholt hätten.

Zu Wochenbeginn hatte das Gremium einen Stadtrat der Freien Wähler und eine Stadträtin der Freien Sachsen zu Stellvertretern des Bürgermeisters gewählt. Die CDU, die die größte Fraktion stellt, ging dagegen leer aus. Er gehe davon aus, dass die Bewerberin der Freien Sachsen Stimmen aus seiner Faktion erhalten habe, sagte Putzschke, verwies aber darauf, dass die Wahl geheim gewesen sei.

Die Linke-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz hatte auf X von "unheimliche Allianzen" gesprochen. Auch der Landesverband der Freien Wähler, dem die Fraktion im Stadtrat von Lunzenau nicht angehört, hatte sich deutlich von den Vorgängen dort distanziert.

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