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Deutscher erschossen: Zweifel an Geständnis nach Tod eines Fuldaers in Südafrika

Stern 
Deutscher erschossen: Zweifel an Geständnis nach Tod eines Fuldaers in Südafrika

Ein Mann aus Hessen wird erschossen, als Kriminelle vier deutsche Safari-Touristen am berühmten Krüger-Nationalpark überfallen. Schnell werden Verdächtige gefunden. Es bleiben Fragen offen.

Im Prozess um die Tötung eines Touristen aus Fulda in Südafrika hat die Verteidigung eines Angeklagten Zweifel an der Zulässigkeit von dessen Aussage erhoben. Die Polizei habe den Mann gezwungen, Dokumente zu unterzeichnen, hörte das Gericht am sechsten Prozesstag gegen die drei Männer, die den 67-Jährigen bei einem Raubüberfall erschossen haben sollen. Ein Polizist räumte ein, die Aussage durch einen Fehler beim Ausfüllen eines Formulars als Geständnis statt nur als Zeugenaussage vermerkt zu haben.

Der Prozess, der ursprünglich schon am 2. August enden sollte, wurde erneut vertagt. Der nächste Verhandlungstag wurde für kommenden Mittwoch (14. August) angesetzt.

Die Verteidigung plädierte auf nicht schuldig

Drei Männer im Alter von 26, 37 und 39 Jahren sind unter anderem des Mordes und Raubes angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, im Oktober 2022 den Fuldaer, seine Ehefrau und zwei weitere Deutsche auf dem Weg zum berühmten Krüger-Nationalpark überfallen zu haben. Als sich die Touristen weigerten, aus dem Auto zu steigen, eröffnete einer der Täter das Feuer. Der Fahrer des Wagens starb.

Der Prozess begann am 22. Juli in der kleinen Stadt Kabokweni in der Nähe des Krüger-Nationalparks. Die Verteidigung plädierte zum Prozessauftakt auf nicht schuldig. Die Angeklagten entschieden sich, zu schweigen. Nach den Plädoyers am letzten Prozesstag soll der Richter das Urteil zu einem späteren, noch unbekannten Zeitpunkt verlesen.

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