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Blutige Nacht: Zwei Messerattacken innerhalb weniger Stunden in Berlin – drei Männer verletzt

Stern 

In den Berliner Bezirken Neukölln und Wedding ist es in der Nacht zu Messerangriffen gekommen. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt, einer von ihnen musste notoperiert werden.

In Berlin ist es in der Nacht zu zwei Messerangriffen gekommen. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Beiden Angriffen gingen Streitigkeiten zwischen den Tätern und Opfern voraus.

In der Zwiestädter Straße in Berlin-Neukölln war es gegen 20.40 Uhr zu einer Auseinandersetzung gekommen, wie die "Berliner Zeitung" berichtet. Dabei wurde einem Mann mit einem Messer in den Hals gestochen, welcher sich daraufhin bis zur nahegelegenen Böhmischen Straße schleppte. Dort brach er stark blutend vor einem Restaurant zusammen. Zeugen und Rettungskräfte versorgten den Verletzten noch vor Ort. Später wurde der Mann in einem Krankenhaus notoperiert. Der Tatverdächtige stellte sich nach einer kurzen Flucht der Polizei. Wie es dem Verletzten mittlerweile geht, ist unklar. Die polizeilichen Ermittlungen dauern weiter an. Interview Messerangriffe 15:30

Zahl der Messerangriffe in Berlin nimmt seit Jahren immer weiter zu

Einige Stunden später ereignete sich im Berliner Ortsteil Wedding eine weitere Messerattacke. Am Leopoldplatz gerieten mehrere Personen in Streitigkeiten, wobei einer von ihnen eine Stichwaffe zog und zwei Männer verletzte. Einer von ihnen erlitt Verletzungen am Kopf, der andere am Rücken. Der "Berliner Zeitung" zufolge seien die Opfer von über 20 Personen attackiert worden. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei zu den gefährlichen Körperverletzungen. 

Erst vor Kurzem hatte die Berliner Charité gemeldet, dass sie im ersten Halbjahr 2024 bereits so viele Stichverletzungen behandeln musste, wie sonst in einem ganzen Jahr. Darüber hinaus habe die Schwere der Stichverletzungen zugenommen. Auch die Berliner Polizei registrierte im vergangenen Jahr mehr Messerangriffe. Insgesamt registrierte die Behörde 3482 Fälle, in denen ein Messer eingesetzt wurde. Im Vergleich zum 2022 sind das 165 Fälle mehr, was einem Anstieg von fünf Prozent in einem Jahr entspricht.

Quellen: "Berliner Zeitung", "Bild", "Berliner Morgenpost"

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