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Regionalklassen: Autoversicherung könnte für einige Fahrer teurer werden

Stern 

Für etliche Autofahrer in Sachsen ändern sich die Einstufungen für die Kfz-Haftpflichtversicherung. Dadurch könnte es teurer werden. Bei der Kaskoversicherung sieht es besser aus.

Für rund 300.000 Autofahrerinnen und Autofahrer in der Region Bautzen und in der Sächsischen Schweiz gilt künftig eine höhere und damit schlechtere Regionalklasse bei der Kfz-Haftpflichtversicherung. Damit könnte dort die Autoversicherung teurer werden. In den übrigen elf sächsischen Zulassungsbezirken bleibt die Einstufung gleich. Das teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin mit. 

Noch mehr Veränderungen gibt es bei den Kaskoversicherungen. Bei der Teilkasko rutschen 9 von 13 Zulassungsbezirken in günstigere Regionalklassen. Nur in Dresden, in der Stadt und dem Landkreis Leipzig sowie im Bezirk Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bleibt alles beim Alten. Bei der Vollkasko werden Görlitz, Mittelsachsen und Zwickau günstiger eingestuft, der Rest bleibt unverändert.

Weniger Risiko ist besser für den Versicherungsbeitrag

Der GDV errechnet einmal im Jahr die Schadensbilanzen der 413 Zulassungsbezirke in Deutschland. Ziel ist es, herauszufinden, wo Autofahrer besonders viele Schäden verursachen und wo seltener. Daraufhin werden die Bezirke in Regionalklassen eingeteilt, die das Risiko eines Schadens in einer bestimmten Region abbilden. Dabei gilt: Je besser die Einstufung, desto günstiger wirkt es sich auf den Versicherungsbeitrag aus. Allerdings lässt sich laut GDV über eine Veränderung bei der Regionalklasse keine Aussage über die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrages treffen.

In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es zwölf Regionalklassen. Am höchsten sind in Sachsen die Städte Dresden (9) und Leipzig (8) eingestuft. Die günstigsten Regionalklassen haben mit der 2 die Zulassungsbezirke Görlitz und Mittelsachsen.

Bundesweit die beste Schadenbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung hat der Bezirk Elbe-Elster in Brandenburg, der in Klasse 1 eingestuft ist. Hier sind die Schäden rund 30 Prozent niedriger als im Durchschnitt. Die schlechteste Schadenbilanz hat Offenbach mit Klasse 12, die Schäden liegen fast 40 Prozent über dem Schnitt.

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