Scholz nennt Anschlag in Solingen "schreckliches Ereignis"
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Anschlag in Solingen mit drei Todesopfern als "schreckliches Ereignis" bezeichnet. Er sei "sehr bestürzt", schrieb Scholz am Samstag im Online-Dienst X. Der Täter müsse "rasch gefasst und mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden", fügte Scholz hinzu. "Wir trauern um die Opfer und stehen an der Seite der Angehörigen." Den Verletzten wünsche er schnelle Genesung, schrieb der Kanzler.
Am späten Freitagabend hatte ein bisher unbekannter Täter bei einem Stadtfest in der Innenstadt von Solingen mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Polizeiangaben zufolge wurden drei Menschen getötet, nach Stand von Samstagmorgen wurden acht weitere verletzt, davon fünf schwer. Der Täter ist flüchtig, die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach ihm. Die Tat werde als "Anschlag" gewertet, sagte eine Polizeisprecherin in der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Vor Scholz hatten sich bereits mehrere hochrangige Politiker entsetzt geäußert. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sprach bei X von einem "Akt brutalster und sinnloser Gewalt", der "unser Land ins Herz getroffen" hat. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte: "Der brutale Anschlag auf das Stadtfest in Solingen erschüttert uns zutiefst." Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) nannte den Anschlag "verdammenswert".