Wien: Die ästhetische, ungeschönte Welt: Longo in der Albertina
Die Welt geht in Schwarz-Weiß zugrunde. Zumindest in den großformatigen Arbeiten von Robert Longo, die derzeit in der Albertina ein mosaikhaftes Porträt unserer Wirklichkeit im Vergrößerungsmodus entwerfen. Und das ist kein erbauliches. Atombombenpilze, treibende Flüchtlingsboote, kriegszerstörte Städte - Longo zeichnet ein hochästhetisches, jedoch keineswegs geschöntes Bild der Welt im scheinbaren Hyperrealismus.