Gewerkschaft: Verdi-Warnstreik schränkt Hafenbetrieb ein
Die Reederei MSC will beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA einsteigen. Verdi fordert daher einen Sozialtarifvertrag. Beschäftigte demonstrieren in der Stadt.
Ein Warnstreik beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat Auswirkungen auf den Hafenbetrieb. Ein Sprecher Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sagte, der Umschlag ruhe. Eine Teilnehmerzahl konnte er zunächst nicht nennen. Der Warnstreik begann am Morgen und soll 24 Stunden dauern. Am Vormittag ist eine Demonstration durch die Hamburger Innenstadt geplant.
Die HHLA teilte mit, vom Streik seien unter anderem die Containerterminals der HHLA betroffen. "Der Betrieb an den Terminals wird daher bis zum Ende der Nachtschicht streikbedingt ruhen, zur Frühschicht wie gewohnt wieder hochgefahren", teilte eine Sprecherin mit. Ein sogenannter Notdienst sei sichergestellt. Das Unternehmen habe Kunden und Partner informiert. Die HHLA bemühe sich, Verzögerungen zu kompensieren.
Hintergrund des Warnstreiks ist der geplante Einstieg der Reederei MSC bei der Hamburger Hafen und Logistik AG. Die Hamburger Bürgerschaft entscheidet darüber heute endgültig. Verdi fordert einen Sozialtarifvertrag, der Auswirkungen des Einstiegs auf die Beschäftigten regeln soll.