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Right Livelihood Award: Alternativer Nobelpreis unter anderem für Palästinenser Amro

Stern 

Keine großen Namen, dafür große Taten: Aktivisten und Organisationen aus dem Westjordanland, Mosambik, Großbritannien und den Philippinen werden in diesem Jahr mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt.

Der palästinensische Menschenrechtsaktivist Issa Amro zählt zusammen mit der von ihm gegründeten Aktivistengruppe Youth Against Settlements zu den diesjährigen Trägern des als Alternativer Nobelpreis bekannten Right Livelihood Awards. Außerdem werden die indigene Aktivistin Joan Carling von den Philippinen, die Umweltaktivistin Anabela Lemos und ihre Organisation Justica Ambiental aus Mosambik sowie das britische Forschungsprojekt Forensic Architecture mit dem Preis ausgezeichnet. Das gab der Direktor der Right-Livelihood-Stiftung, Ole von Uexküll, in Stockholm bekannt.

Die Preisträger des Jahres 2024 demonstrierten die Macht des gewaltfreien Widerstandes und der Wahrheitsfindung, wobei sie die Entscheidungsfindung in die Hände lokaler Gemeinschaften legten, würdigte von Uexküll. "Angesichts von Gewalt, Ausbeutung und Unterdrückung in der Welt zeigen die diesjährigen Preisträger Wege hin zu einer gerechten, friedlichen und nachhaltigen Zukunft. Ihr Engagement sollte uns alle inspirieren, mutiger zu sein."

Der seit 1980 vergebene Right Livelihood Award hat nichts mit den eigentlichen Nobelpreisen zu tun, deren Preisträger ab Montag in Stockholm und Oslo verkündet werden. Häufig geht der Award an Persönlichkeiten und Organisationen, die sich fernab des globalen Rampenlichts für eine bessere Welt einsetzen. Im vergangenen Jahr waren die europäische Hilfsorganisation SOS Méditerranée, die Frauenrechtsaktivistin Eunice Brookman-Amissah aus Ghana, die kenianische Umweltschützerin Phyllis Omido und die kambodschanische Umweltaktivistengruppe Mother Nature Cambodia mit dem Preis ausgezeichnet worden.

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