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Motiv noch unklar: Versuchte Brandstiftung in Krefeld: Polizei schießt auf Verdächtigen

Stern 

In einem Kinofoyer in Krefeld schießt die Polizei auf einen Verdächtigen. Zuvor soll er mehrere Brände gelegt haben. Nun gibt es erste Informationen.

Bei dem Vorfall in einem Krefelder Kino, bei dem ein Verdächtiger erschossen wurde, gibt es nach Angaben der Polizei keine Hinweise auf einen Terroranschlag. Das genaue Motiv sei noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen, teilte die Polizei am frühen Morgen mit.

Der 38-Jährige habe versucht, im Foyer des Kinos einen Brand zu legen. Dies sei durch den Schusswaffengebrauch verhindert worden. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er weiter behandelt wird. Wie schwer er verletzt wurde und ob er vernehmungsfähig ist, ist noch unklar. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen Krefelder mit iranischer Staatsangehörigkeit.PAID CRIME 36 1964 Das Feuer

Krefeld: Brände an drei Orten in der Nähe des Kinos

Polizisten hatten den Mann am Donnerstagabend im Foyer eines Kinos am Hauptbahnhof angeschossen und verletzt. Der Bereich um das Kino wurde weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz. Gegen 19.50 Uhr gingen laut Polizei zahlreiche Meldungen über drei Brände ein. Im Bereich der Philadelphiastraße in der Nähe des Bahnhofs brannten nach Polizeiangaben eine Wohnung, ein geparktes Fahrzeug und ein Bürogebäude. Demnach wurde bei den Bränden niemand verletzt. Nach einem unbestätigten Bericht der "Bild"-Zeitung soll der Verdächtige einen Brandsatz in das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit geworfen haben.

Die Spur der Zerstörung zog sich vom Hauptbahnhof rund 900 Meter durch die Innenstadt. Die Arbeitsagentur liegt etwa 700 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Dort zeugten in der Nacht von außen zwei zerborstene Fensterscheiben von dem Brand. Etwa 150 Meter weiter stand ein weißer Kleinbus mit zwei eingeschlagenen Scheiben und leichten Rußspuren. Es ist ein Fahrzeug der ambulanten Drogenhilfe der Caritas. Wiederum 50 Meter weiter brannte eine Dachgeschosswohnung. Von außen war nichts zu sehen, aber die Polizei sicherte das Haus als Tatort ab.

Auch Kinobesucher hätten das Geschehen beobachtet, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zum konkreten Tathergang, zum möglichen Zusammenhang der Branddelikte und zum Tatmotiv übernommen.

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