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Wieder Busausfälle: Warnstreiks der Busfahrer im Kreis Plön

Stern 

Pendlerinnen und Pendler im Kreis Plön müssen sich auf Busausfälle einstellen. Am Dienstag und Mittwoch sind Warnstreiks bei der VKP geplant.

Buspendler und Schulkinder brauchen am kommenden Dienstag und Mittwoch im Kreis Plön Alternativen für den Weg zur Arbeit und Schule. Grund sind ganztägige Warnstreiks bei den Verkehrsbetrieben Kreis Plön (VKP), wie die Gewerkschaft Verdi ankündigte. Der Warnstreik starte jeweils zu Dienstbeginn um 4.35 Uhr und betreffe die Betriebshöfe Plön, Preetz, Lütjenburg, Kiel, Schönberg und Bornhöved.

Nach einem enttäuschenden Angebot der Arbeitgeber für die bundesweit rund 6.000 Beschäftigten, die unter den Eisenbahntarifvertrag fielen, müssten nun die Beschäftigten den Druck erhöhen, sagte der Gewerkschafter Sascha Bähring. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Entgelte um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für Auszubildende fordert sie 180 Euro mehr.

Weitere Busausfälle

Auch in anderen Regionen des nördlichsten Landes gibt es Busausfälle. Seit Donnerstagmorgen und noch bis Ende der Spätschicht am heutigen Abend streiken Beschäftigte der privaten Busunternehmen in Schleswig-Holstein. Auch für die kommende Woche hat Verdi angekündigt, dass es voraussichtlich weitere Warnstreiks geben wird. Sie sollen jeweils am Vorabend bekanntgegeben werden. 

Hintergrund in diesen Fällen ist der geplatzte Tarifvertrag mit dem Omnibusverband Nord (OVN), der berufsständischen Organisation der privaten Omnibusunternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein. Ende September hatte der Verband den Tarifabschluss für die Beschäftigten privater Busunternehmen widerrufen. 

Laut dem Abschluss sollten die Beschäftigten künftig monatlich mehr Geld und eine Inflationsausgleichsprämie erhalten. Der Tarifvertrag sollte bis Juni 2026 gelten. Der OVN erklärte, dass die mit der Tarifeinigung verbundenen Kostensteigerungen für das Personal schon 2025 nicht mehr gegenfinanziert seien. Dies läge daran, dass die Landesregierung eine sogenannte Streichliste verkündet habe, in denen auch der ÖPNV enthalten ist. Im Ergebnis werde das Land die Mittel an die kommunalen Aufgabenträger auf dem Stand von 2024 einfrieren. Zum OVN gehören rund 80 private Omnibusunternehmen mit etwa 1.700 Bussen.

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