Karnevalshochburgen eröffnen Session: Schwules Dreigestirn in Köln
In den Karnevalshochburgen am Rhein haben am Montag tausende Menschen um 11.11 Uhr die neue Karnevalssession eröffnet. Köln, Düsseldorf und Mainz verzeichneten einen starken Andrang der Jecken und Narren. In Köln musste das sogenannte Kwartier Latäng rund um die Zülpicher Straße bereits frühzeitig wegen des großen Andrangs geschlossen werden.
Das Kölner Dreigestirn feiert in diesem Jahr eine Premiere: Erstmals stellt mit der StattGarde eine homosexuelle Karnevalsgesellschaft Prinz, Bauer und Jungfrau und schickt ein schwules Dreigestirn in die Session. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagte, dies zeige die Offenheit der Stadt. Mit Blick auf Session unter dem Motto "FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe" sagte Reker, alle könnten bei den vielen Krisen in der Welt ein wenig Energie durch das gemeinsame Feiern brauchen.
Zum Fastnachtsbrunnen auf dem Schillerplatz in Mainz kamen 9000 Menschen. Nach dem Herabzählen des Countdowns bis 11.11 Uhr wurde dort das närrische Grundgesetz verlesen. In Düsseldorf erwachte um 11.11 Uhr der Hoppeditz und öffnete den Deckel seines Senftöpfchens. Zu Beginn seiner Rede trug der Hoppeditz eine Perücke im Stil der Frisur des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Der Düsseldorfer Karneval feiert in diesem Jahr Jubiläum. Gefeiert wird unter dem Motto "200 Johr – Hütt on wie et wor".