Fährverkehr: Schleifähre Missunde II fährt nach Werftaufenthalt wieder
Mehrere Wochen war die Fähre "Missunde II" in der Werft. Nun bringt sie wieder Fahrzeuge und Fußgänger über die Schlei.
Die Schleifähre "Missunde II" hat den Betrieb zwischen Brodersby in Angeln und Kosel in Schwansen nach ihrem Werftaufenthalt wieder aufgenommen. Die Fähre fahre seit Dienstagnachmittag wieder, teilte der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) mit. Der Fährverkehr war wegen des Werftaufenthalts seit dem 18. Oktober eingestellt. Ein Schwerpunkt der Reparaturarbeiten waren die Landeklappen. Zudem wurde der Dieselmotor grundlegend überholt, um einen möglichst reibungslosen Betrieb bis zur Übernahme durch die elektrisch betriebene "Missunde III" gewährleisten zu können, wie das LKN weiter mitteilte.
Der Landesbetrieb hatte die zwischenzeitlich für knapp 21.000 Euro verkaufte "Missunde II" zurückgekauft, weil sich vor dem Start der neuen Solarfähre "Missunde III" technische Schwierigkeiten ergeben hatten. Bei Testfahrten stellte sich heraus, dass der 3,3 Millionen Euro teure Neubau bei höheren Windgeschwindigkeiten nicht sicher in die Anlegestellen einrasten kann. Als Ersatz nahm der LKN die alte Fähre wieder in Betrieb und zahlte für den Rückkauf nach eigenen Angaben rund 100.000 Euro.
Geplante Umbauten an der "Missunde III" dauern voraussichtlich bis kommenden Sommer. Die "Missunde II" soll noch bis Ende 2025 fahren.