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Fernwärmeranking des WWF: Viele Haushalte in Sachsen-Anhalt haben Fernwärmeanschluss

Stern 

Fernwärme gilt als eine der zukunftsfähigen Möglichkeiten, Gebäude zu heizen. Vorausgesetzt, die Wärme wird klimafreundlich erzeugt. Das ist aber bisher kaum der Fall.

In Sachsen-Anhalt sind überdurchschnittlich viele Haushalte an die Fernwärmeversorgung angeschlossen: rund 28 Prozent. Das geht aus einer Rangliste der Umweltschutzorganisation WWF hervor. Damit liegt Sachsen-Anhalt bundesweit auf dem sechsten Rang. Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern mit 38,1 Prozent, das Schlusslicht ist Rheinland-Pfalz mit 5,3 Prozent. 

Der WWF bemängelt allerdings, dass umweltschonende Energiequellen bei der Fernwärmeerzeugung bundesweit bisher keinen signifikanten Anteil hätten. In Sachsen-Anhalt wird die Fernwärme zu großen Teilen aus Erdgas und Biomasse produziert. Auch bei den Treibhausgasemissionen liegt Sachsen-Anhalt im bundesweiten Vergleich relativ weit oben. 

WWF: Fernwärme zu oft noch aus fossilen Rohstoffen

Umweltschonende Energiequellen hätten bei der Fernwärmeerzeugung bisher keinen signifikanten Anteil, bemängelt der WWF. Erdwärme, Großwärmepumpen und Abwärme aus unvermeidbaren industriellen Prozessen nähmen derzeit nur einen verschwindend geringen Anteil ein. Die Umweltschutzorganisation hofft, dass sich dies ändert, wenn die Kommunen ihre Wärmeplanung umsetzen.

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