K.o.-Tropfen: Sicherungsverwahrung für Serienvergewaltiger
Der Angeklagte hatte eingeräumt, viele Frauen betäubt, dann vergewaltigt und die Taten auch noch gefilmt zu haben. Das Urteil sieht eine lange Haftstrafe und zunächst keine Aussicht auf Freiheit vor.
Weil er mehrfach Frauen erst mit K.o.-Tropfen betäubt und sie dann vergewaltigt haben soll, hat das Landgericht Erfurt einen Mann zu zwölf Jahren und sechs Monaten Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Damit wird der Angeklagte nach verbüßter Haftstrafe zum Schutz der Allgemeinheit zunächst nicht in Freiheit entlassen werden.
Der 34-jährige Mann hatte bereits am ersten Verhandlungstag über seinen Verteidiger den Großteil der Vorwürfe eingeräumt. Sein Mandant habe unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol gehandelt, so der Anwalt.
Die Staatsanwaltschaft hatte laut Gerichtssprecherin eine Gesamtfreiheitsstrafe von 14 Jahren und sechs Monaten sowie die Anordnung der Sicherungsverwahrung gefordert. Dieser Forderung schlossen sich auch die Nebenklägervertreter an. Die Verteidigung stellte keinen eigenen Antrag - außer, dass auf die Sicherungsverwahrung verzichtet werden sollte.