Grippe: Früherer US-Präsident Clinton nach einem Tag aus Krankenhaus entlassen
Der frühere US-Präsident Bill Clinton ist nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt wieder entlassen worden. "Präsident Clinton wurde heute früh entlassen, nachdem er wegen einer Grippe behandelt worden war", teilte sein stellvertretender Stabschef Angel Ureña am Dienstag im Onlinedienst X mit. Clinton war am Montag mit Fieber in ein Washingtoner Krankenhaus eingeliefert worden.
Clinton und seine Familie seien dem Georgetown University Medical Center "zutiefst dankbar" für die gute Versorgung, schrieb Ureña weiter. Auch bedankte er sich im Namen des Ex-Präsidenten für die zahlreichen Genesungswünsche. Die gesundheitliche Verfassung des 78-jährigen Demokraten hatte zuletzt immer wieder Anlass zur Sorge gegeben.
Im Oktober 2021 hatte Clinton wegen einer Blutvergiftung fünf Nächte im Krankenhaus bleiben müssen. 2004 unterzog er sich im Alter von 58 Jahren einer vierfachen Bypass-Operation, nachdem die Ärzte eine Herzerkrankung diagnostiziert hatten. Seitdem stellte Clinton, der eine Vorliebe für fettes Essen haben soll, auf pflanzliche Ernährung um. 2010 musste er sich einen Stent einsetzen lassen. Zuletzt machte Clintons Gesundheit im November 2022 Schlagzeilen, als er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte.
Clinton war von 1993 bis 2001 US-Präsident. 1998 wurde ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet, weil er seine Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky zu verschleiern versucht hatte. Der Senat stimmte im Februar 1999 aber gegen eine Amtsenthebung. 2001 wurde Clinton von dem Republikaner George W. Bush im Amt abgelöst.