Angriff: Kreisgeschäftsstelle der Grünen von Geschoss getroffen
Es ist nicht der erste Vorfall auf eine Geschäftsstelle der Grünen im Land: Am Montag wurde ein Loch in der Scheibe des Büros in Flensburg gefunden. Die Partei fordert konsequente Aufklärung.
Die Kreisgeschäftsstelle der Grünen in Flensburg ist von einem Geschoss getroffen worden. Am Montagmorgen habe eine Mitarbeiterin der Partei das Loch in der Fensterscheibe des Büros entdeckt, teilte der Kreisverband der Grünen mit. Die Polizei habe das mutmaßliche Geschoss gesichert und weitere Untersuchungen eingeleitet.
Ebenfalls seien in der Nacht zum Mittwoch die Briefkästen der Geschäftsstelle und des Wahlkreisbüros durch stumpfe Gewalt beschädigt worden. Einen ähnlichen Vorfall hat es den Angaben nach bereits Anfang September 2024 beim Büro der Grünen in Husum (Kreis Nordfriesland). Auch beim Büro in Neumünster seien wiederholt die Scheiben eingeworfen worden.
"Diese Angriffe treffen nicht nur unsere Partei, sondern die demokratische Kultur insgesamt", erklärten die Kreisvorsitzenden der Flensburger Grünen. Sie forderten eine konsequente Aufklärung – Gewalt und Angriffe auf demokratische Strukturen dürften nicht als Normalität angesehen werden.
Frage nach der Art des Geschosses
Nach Angaben der Polizei ist bisher nicht bekannt, um was für ein Geschoss es sich bei dem Vorfall in Flensburg handelte. "Es könne aus einer Pistole oder auch aus etwas anderem stammen", sagte eine Sprecherin der Polizei. Die Scheibe habe nun einen Sprung, sei aber nicht vollständig zerstört.
Auch der Tatzeitraum sei nicht genau bekannt. Der Sprung in der Scheibe sei am Montag entdeckt worden, wann in der Zeit zuvor das Geschoss einschlug, wisse man allerdings nicht, erklärte die Sprecherin.