Israels Armee: Bereiten nach tödlichem Raketenbeschuss Reaktion gegen Hisbollah vor

Stern 
Israels Armee: Bereiten nach tödlichem Raketenbeschuss Reaktion gegen Hisbollah vor

Nach Raketenbeschuss aus dem Libanon auf die von Israel annektierten Golanhöhen mit zehn Toten hat das israelische Militär eine gegen die libanesische Hisbollah-Miliz gerichtete "Reaktion" angekündigt. "Wir werden uns auf eine Reaktion gegen die Hisbollah vorbereiten, wir werden unsere Auswertungen abschließen und wir werden handeln", gab Militärsprecher Daniel Hagari am Samstag an. Er sprach von dem Beschuss als "tödlichstem Angriff gegen israelische Zivilisten seit dem 7. Oktober".

Nach israelischen Angaben waren am Samstag mehrere Orte auf den Golanhöhen von aus dem Libanon abgefeuerten Raketen getroffen worden. Bei einem direkten Treffer des Ortes Madschdal Schams wurden laut dem israelischen Rettungsdienst Magen David Adom mindestens zehn Menschen getötet. 19 weitere Menschen seien verletzt worden. 

Die israelische Armee erklärte, die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon stecke hinter dem Raketenbeschuss. Die Hisbollah wies dies indes zurück. "Der Islamische Widerstand hat keine Verbindung zu diesem Vorfall", gab die Hisbollah in Bezug auf ihren militärischen Flügel an.

Die libanesische Regierung verurteilte am Samstag "alle Akte der Gewalt und Aggression gegen Zivilisten". "Zivilisten anzugreifen ist ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht und widerspricht den Grundsätzen der Menschlichkeit", hieß es. 

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen, der durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden war, feuert die mit der Hamas verbündete Hisbollah aus dem Libanon fast täglich Raketen auf den Norden Israels ab. 

Die israelische Armee erklärte, dass Hubschrauber, Krankenwagen und mobile Intensivstationen vor Ort in Madschdal Schams im Einsatz seien. Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, brachten Sanitäter Verletzte auf Tragen fort von der Einschlagsstelle der Rakete zur Behandlung.

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