Drei Tage Bauarbeiten: Autozüge nach Sylt fallen im März aus – so geht's trotzdem auf die Insel

(Fast) nichts geht mehr Mitte März auf dem Weg nach Sylt: Die Autozugverbindungen zur Nordseeinsel werden wegen Baurarbeiten eingestellt. Wer mit seinem Fahrzeug übersetzen will, muss einen Umweg übers Ausland in Kauf nehmen.

Viele Sylt-Pendler und -Urlauber müssen sich im März drei Tage lang einen anderen Weg auf die Insel suchen. Von Dienstag, den 12. März, bis Donnerstag, den 14. März, fahren keine Autozüge über den Hindenburgdamm auf die Insel. Grund sind umfangreiche Arbeiten an der Infrastruktur. "Die bestehende, größtenteils noch mechanische Stellwerkstechnik an der Westküste Schleswig-Holsteins stammt aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts und hat das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer nahezu erreicht", heißt es von der Deutschen Bahn.

Mit dem Auto nach Sylt geht's drei Tage nur auf der Fähre

Der rund elf Kilometer lange Bahndamm durch das Nordfriesische Wattenmeer ist die einzige Landverbindung von der Insel zum Festland. Er kann ausschließlich von Zügen befahren werden. Für Autofahrer gibt es normalerweise ein umfangreiches Autozugangebot zwischen Niebüll und Westerland auf Sylt. Neben der Deutschen Bahn bietet auch das private Unternehmen RDC die Autoverladung an. Auch dessen Autozüge auf die Insel fallen vom 12. bis 14. März aus.

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Als einzige Alternative zur Schiene für den Autotransfer auf die Insel betreibt die Reederei FRS eine Autofährverbindung zwischen Havneby auf der dänischen Insel Rømø und List auf Sylt. Der Anbieter kündigte einen Sonderfahrplan für die Zeit der Bauarbeiten an, mit bis zu 14 Abfahrten je Richtung täglich.

Wer ohne eigenes Fahrzeug auf die Nordseeinsel möchte, kann auch während der Bauzeit mit dem Personenzug fahren. Allerdings enden und beginnen die Züge in Morsum auf Sylt. Von und bis Westerland muss in Ersatzbusse umgestiegen werden.

Der Hindenburgdamm ist Teil der sogenannten Marschbahn von Westerland auf Sylt nach Elmshorn (und von dort weiter nach Hamburg-Altona). Die rund 240 Kilometer lange Strecke ist größtenteils nicht elektrifiziert und wird seit Jahren umfangreich modernisiert. Die Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Nach Angaben der Deutschen Bahn liegen sie im Zeit- und Kostenplan.

Quellen: Deutsche Bahn (1), Deutsche Bahn (2), RDC, FRS, Nachrichtenagentur DPA