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Dresden: Beim Plakatieren: Wahlkampfhelfer der Piraten-Partei bedroht

Stern 
Dresden: Beim Plakatieren: Wahlkampfhelfer der Piraten-Partei bedroht

Knapp drei Monate ist der brutale Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke her. Nun werden Wahlkampfhelfer beim Plakatieren bedroht.

In Dresden hat es erneut einen Überbegriff auf ein Wahlkampfteam gegeben. In der Nacht zum Samstag bedrohten drei Männer und eine Frau vier Wahlkampfhelfer der Partei "Die Piraten", die im Stadtteil Seevorstadt Plakate für die anstehende Landtagswahl aufhängten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Täter kündigten außerdem an, die Plakate wieder abzureißen. Anschließend liefen sie davon. 

Die Wahlkampfhelfer meldeten den Vorfall kurze Zeit später einem Streifenteam der Polizei. Mehreren Funkstreifenwagen und Zivilkräfte suchten daraufhin nach den Verdächtigen, konnten sie jedoch nicht mehr ausfindig machen. 

Staatsschutz ermittelt

Die Ermittlungen wegen Bedrohung übernahm der Staatsschutz. Es wird laut Polizeiangaben geprüft, ob Personen aus dem Umfeld der rechtsextremen Gruppe "Elblandrevolte" beteiligt waren. In derselben Nacht wurde auch das Fenster eines Büros der Partei "Die Piraten" im Stadtteil Neustadt mit Farbe besprüht. 

Übergriffe auf Wahlkämpfer

Eine Woche zuvor waren auch in Leipzig Wahlkampfhelfer beim Plakatieren bedroht worden. Vor den Europa- und Kommunalwahlen hatte es in Sachsen ebenfalls einige Übergriffe auf Wahlkampfteams gegeben. 

Für großes Aufsehen hatte ein brutaler Angriff auf den Europaabgeordneten Matthias Ecke Anfang Mai in Dresden gesorgt. Er war nachts von mehreren jungen Männern niedergeschlagen und so schwer verletzt worden, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste.

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