1. Mai: Linksextreme Demos in Hamburg verlaufen friedlich

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1. Mai: Linksextreme Demos in Hamburg verlaufen friedlich

Hamburg steht im Zeichen der Demos zum 1. Mai. Gleich drei linke Gruppierungen ziehen durch die Hansestadt. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot dabei. Es bleibt friedlich.

Mehr als 7000 Menschen - und damit deutlich mehr als im vergangenen Jahr - sind am 1. Mai in Hamburg mit linken und linksextremen Gruppen auf die Straße gegangen. Die Polizei begleitete die Aufzüge mit einem Großaufgebot. Größere Zwischenfälle gab es den Angaben zufolge nicht. Alle Veranstaltungen seien weitestgehend friedlich verlaufen, hieß es.

Als letzte von insgesamt drei Demonstrationen aus dem linken und linksextremen Spektrum ging am Mittwochabend am S-Bahnhof Landwehr die revolutionäre 1. Mai-Demo des vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestuften Roten Aufbaus zu Ende. In der Spitze nahmen daran nach Polizeiangaben 1800 Menschen teil. Vereinzelt sei Pyrotechnik gezündet worden, hieß es. Größere Zwischenfälle habe es aber nicht gegeben.

Die mit laut Polizei 4000 Teilnehmern größte Demonstration war zuvor vom Bahnhof Dammtor durch die Nobel-Stadtteile Pöseldorf und Harvestehude zum Eppendorfer Baum gezogen. Dazu aufgerufen hatte das Umverteilungsbündnis "Wer hat, der gibt".

Als erster Demozug des linksextremen Spektrums war am frühen Nachmittag das anarchistische Bündnis "Schwarz-Roter 1. Mai" im Schanzenviertel auf die Straße gegangen. Unter dem Motto "Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei" zogen die Teilnehmer vom S-Bahnhof Sternschanze durch St. Pauli zum Altonaer Balkon.

Im vergangenen Jahre hatten sich insgesamt knapp 2000 Menschen weniger an den Demos der drei linken Gruppen beteiligt. Auch damals hatte die Polizei von einem friedlichen Verlauf gesprochen.

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